Fachbeitrag: So kann Benachteiligung in der frühen Bildung entstehen

In der Kita beginnt für Kinder die frühe Sprachförderung. Doch nicht für alle ist diese so einfach zugänglich, denn die Kitaplatzvergabe erfolgt nach festgelegten Kriterien. Diese können laut Forschenden indirekt benachteiligend wirken. Dazu zählen etwa der Anmeldezeitpunkt und das Wissen um Fristen oder die Berufstätigkeit der Eltern. Zudem berichten migrantische Familien subjektiv von Diskriminierungserfahrungen bei der Kitaplatzvergabe. So erhalten Kinder mit Migrationshintergrund seltener Zugang zu früher Sprachförderung im Rahmen einer Kita-Betreuung.

Laut Zahlen von Destatis nutzten im Jahr 2023 nur 22 Prozent der unter 3-Jährigen mit mindestens einem im Ausland geborenen Elternteil ein Kita-Angebot – nur halb so viele wie gleichaltrige Kinder mit in Deutschland geborenen Eltern. Bei den 3- bis unter 6-Jährigen lag die Beteiligungsquote bei Kindern mit Migrationshintergrund bei 77 Prozent, während 99 Prozent der Kinder ohne Migrationshintergrund eine Kita besuchten.

Initiativen und internationale Erfahrungen machen aber deutlich, dass eine Aufhebung dieses Ungleichgewichts möglich ist. In Schweden beispielsweise fördern folgende Aspekte die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund:

 

  • Bereitstellung von Informationen über Aufnahmeprozesse und Rechtsansprüche
  • Aktive Betreuungsangebote
  • Stärkung der Kooperation von Kitas und Schulen

Benachteiligung entsteht also nicht zufällig, sondern durch Strukturen – genau diese lassen sich verändern. Frühkindliche Bildung kann nur dann für alle Kinder gelingen, wenn Zugänge transparent gestaltet, Vorurteile abgebaut und Förderketten konsequent gestärkt werden.

Mehr Infos zum Thema Benachteiligung in der frühen Bildung und der Download des Fachmagazins DJI Impulse sind auf der Website des Deutschen Jugendinstituts zu finden.

 

 

 

Zweites Seminar: Kinder erforschen Sicherheit und Gesundheit

Nachdem das erste Seminar des Instituts für Arbeitsschutz (IFA) zum Thema „Hautschutz, Lärm und Haushaltsgifte“ gut angenommen wurde, geht es mit neuen Themen weiter: Das zweite Seminar der Reihe „Kinder erforschen Sicherheit und Gesundheit“ widmet sich dem Themenkomplex „Hygiene, Sichtbarkeit und Stolpern – Rutschen – Stürzen“.

Die Teilnehmenden erforschen in Experimenten Gesundheits- und Unfallgefahren des Kita- oder Grundschulalltags und werden zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Das Ziel ist es, die Gefahrenkompetenz und das Präventionsbewusstsein von Kindern zwischen drei und zehn Jahren zu stärken.

Das Seminar befähigt die Teilnehmenden zur Durchführung eigener Schulungsveranstaltungen durch Hinweise:

  • zur pädagogischen Begleitung von Kindern,
  • zur Materialbeschaffung
  • sowie Tipps zur praktischen Umsetzung.

Das kostenfreie Seminar findet vom 27.01. bis zum 28.01.2026 im Institut für Arbeitsschutz der DGUV in St. Augustin statt. Es steht allen Mitgliedern der DGUV (Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand) sowie allen in der Erwachsenenbildung tätigen Personen bundesweit offen. Mögliche anfallende Übernachtungskosten sind von den Teilnehmenden selbst zu tragen.

Mehr Infos zum Seminar und zur Anmeldung finden Sie auf der Veranstaltungswebsite.

Studie zeigt: Rund ein Drittel der Erzieherinnen und Erzieher stark belastet

Mengenmäßige Überforderung: So beschreiben mehr als jeder dritte Erzieherin und mehr als jeder dritte Erzieher (37 Prozent) ihren Beruf. Grund dafür sind weniger ein starker Termin- oder Leistungsdruck, sondern vielmehr Belastungsschwerpunkte durch Lärm und Infektionen. Dazu kommt der geringe Einfluss auf die Einteilung ihrer Arbeit und mangelnde Unterstützung und Anerkennung von Vorgesetzten. Auswirken tut sich das besonders auf die Gesundheit der pädagogischen Fachkräfte: 18 Prozent der Befragten beschreiben laut der BAuA-Studie ihren Gesundheitszustand als weniger gut bis schlecht. Das führt sogar so weit, dass auch das Präsentismus-Verhalten, also das Arbeiten trotz Krankheit, bei Erzieherinnen und Erziehern weit verbreitet ist. Im Schnitt gehen die pädagogischen Fachkräfte an 16 Tagen krank zur Arbeit. Bei anderen Beschäftigten liegt die Anzahl bei 12 Tagen Arbeit trotz Krankheit. Mehr Informationen stellt die BAuA im Faktenblatt „Erzieherinnen und Erzieher in Deutschland: hohe Arbeitsanforderungen und häufig krank“ zum Download zur Verfügung.

Aber wie hoch ist die individuelle psychische Belastung von Erzieherinnen und Erziehern in der eigenen Einrichtung? Mit der richtigen Handlungshilfe können Kitaleitungen diese Frage für sich beantworten: Gefährdungsbeurteilungen (GBU) helfen, die Belastung der Beschäftigten zu erfassen, einzuordnen und anzugehen. In sieben Schritten kann eine Gefährdungsbeurteilung die psychischen Belastungen ermitteln – wie dies aussehen kann, lesen Sie im KinderKinder-Beitrag: „Wie Sie psychischen Belastungen entgegenwirken.“

Weiterhin ist es wichtig, die Erzieherinnen und Erzieher darin zu unterstützen, ihren täglichen Belastungen zu begegnen. Dafür braucht es vor allem Widerstandskraft und Resilienz. Der KinderKinder-Artikel „Wie aus Belastungen Herausforderungen werden“ gibt konkrete Hilfestellungen, wie pädagogische Fachkräfte Resilienz aufbauen und ihre Herausforderungen meistern können.

Podcast: Wie kann Inklusion in der Kita gelingen?

Unter dem Namen „LEIK-adaptiv – Lernunterstützung in inklusiven Kitas adaptiv gestalten“ befasst sich das Projekt der Expertinnen Prof. Dr. Claudia Schomaker und Prof. Dr. Katja Mackowiak mit der Gestaltung inklusiver Lernprozesse. Im Fokus dabei: Sprache, Kognition und Naturwissenschaften. Das gemeinsame Bauen von Türmen, kurze Fünf-Minuten-Aktionen oder Bilderbuchbetrachtungen – all das sind Möglichkeiten, um den Kita-Alltag inklusiv zu gestalten und den Lernprozess der Kinder voranzubringen.

Im Podcast verraten die Expertinnen, dass Inklusion keine Extraaufgabe ist, sondern einfach in den Alltag integriert werden kann. Bei Inklusion ginge es nicht ausschließlich um die Materialien und Angebote. Viel wichtiger sei die Art und Weise, wie pädagogische Fachkräfte mit den Kindern sprechen und ihnen Impulse geben.

Mehr Infos zur Inklusion in Kitas und die gesamte Episode des Podcasts finden Sie auf der Website des Bildungsservers.

Online-Fortbildung: Wie erstellt man ein Schutzkonzept für die Kita?

 

Der Schutz von Kindern in der Kita ist ein Thema, das Kitaleitungen sowie pädagogische Fachkräfte beschäftigt. Doch nicht immer ist die Umsetzung des Kinderschutzes so einfach. Mit der Online-Fortbildung „Schutzkonzepte für Kitas“ werden Fachkräfte an die Hand genommen und erfahren praxisnah, wie sie vorgehen können.

Mit einer Einführung in das Thema und die rechtlichen Grundlagen beginnt die Selbstlerneinheit zum Thema Schutzkonzepte. Dabei geht es um die Frage, was ein Schutzkonzept ist und warum es so essenziell für den Kinderschutz ist.

Außerdem erwartet die Teilnehmenden unter anderem ein Podcast zum Thema Courage, eine Verhaltensampel und ein Mini-Quiz. In 21 Lektionen mit Vorlagen und Checklisten werden die Fachkräfte weiter durch das Thema geleitet. Am Ende wissen sie nicht nur, wie man ein Schutzkonzept erstellt, sie haben auch ganz konkrete erste Ideen für die Ausgestaltung gewonnen.

Die Teilnehmenden erhalten bei Abschluss der Online-Fortbildung ein Zertifikat. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier:

Zur Online-Fortbildung „Schutzkonzepte für Kitas“

Demokratiebildung im Vorschulalter

Dass die eigene Meinung Bedeutung hat, sollten Kinder in jungen Jahren lernen, am besten schon in der Kita. Diese spielt neben dem Elternhaus eine zentrale Rolle als entwicklungsprägender Lebensraum. Genau hier setzt die Methodensammlung zur Demokratiebildung im Vor- und Grundschulalter der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung an.

Die Sammlung liefert pädagogischem Fachpersonal Impulse für die Praxis. Ob durch einen Morgenkreis, das Problemlösen mit einem Erzählstab oder durch Kitadetektive – mit einer Vielfalt an Methoden wird die gesamte pädagogische Einrichtung mit dem Thema Demokratiebildung in Kontakt gebracht. Zudem sind Hinweise für die jeweilige Zielgruppe, zu den benötigten Materialien, zum Ablauf und Zeitaufwand enthalten. Ergänzend dazu bietet die Methodensammlung eine Vielzahl an Arbeitsmaterialien und weiterführender Literatur.

Die kostenfreie Methodensammlung steht auf der Website der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung zum Download bereit.

Jetzt berechnen: So können Kitas CO₂ einsparen

Der CO₂-Rechner ist ein kostenloses Tool, das dabei hilft, die Gesamtbilanz des CO₂-Ausstoßes von Kitas online zu ermitteln. Entwickelt wurde er von Greenpeace, dem Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) und bundesweit 15 Pilotschulen.

Der Rechner erfragt kitaspezifische Daten aus den Bereichen Strom, Wärme und Wasser sowie Daten bezüglich Mobilität, Verpflegung und Abfall. Das Ergebnis: eine CO₂-Bilanz mit übersichtlichen Grafiken, die Kitas dabei unterstützen, ihre Emissionen besser zu verstehen.

Anhand der Bilanz lassen sich Klimaschutzmaßnahmen ableiten. Auch die Ergebnisse und Erfolge der Maßnahmen können für die Kitagemeinschaft mithilfe des Rechners sichtbar gemacht werden.

In 6 einfachen Schritten kommen Kitas zu ihrer CO₂-Bilanz:

  1. CO₂-Rechner öffnen
  2. Account für die Kita anlegen
  3. Ein Mitglied einladen
  4. Bilanz erstellen
  5. Werte eintragen (Wärme, Strom, Heizenergie sind Pflichtfelder)
  6. Bilanz erhalten

Mit dem CO₂-Rechner lässt sich Klimaschutz in Kitas so ganz einfach umsetzen, und das eingesparte CO₂ wird sichtbar.

Mehr Infos zum kostenlosen CO₂-Rechner, finden Sie auf der „Klima-Kita-Netzwerk“-Website.

„Kitalücke“ – so gut sind deutsche Kitas erreichbar

Jedes Kind in Deutschland hat ab dem ersten Geburtstag Anspruch auf einen Kitaplatz. Jedoch suchten Eltern von etwa 300.000 Kindern im letzten Jahr vergeblich ein Betreuungsangebot. Einer der möglichen Gründe für die herausfordernde Situation: der Wohnort. Denn die sogenannte „Kitalücke“ unterscheidet sich laut iwd-Studie je nach Region stark. Eine Kita gilt dann als gut erreichbar, wenn sie entweder im jeweiligen Stadtteil liegt oder mit dem Auto fünf Minuten vom Stadtmittelpunkt entfernt gelegen ist. Unter den 52 größten Städten in Deutschland schnitt Heidelberg am besten ab. In der Stadt in Baden-Württemberg kommen im Stadtdurchschnitt nur rund 61 Kinder im Alter bis zu sechs Jahren auf eine erreichbare Kita. Die Plätze zwei und drei belegen Ulm (mit 71 Kindern je erreichbare Kita ) sowie Frankfurt am Main und Lübeck (mit 72 Kindern auf eine erreichbare Kita).

Ein weiterer Unterschied: der Wohlstand. Laut iwd-Forschern sind in wohlhabenderen Vierteln etwa ein Drittel mehr Kitas vorhanden als in sozial schwächeren Stadtteilen. Gerade an gemeinnützigen Kitas in freier Trägerschaft mangelt es dort. Es fehlen also genau an der Stelle Kitas, wo sie am dringendsten gebraucht werden.

Mehr Informationen zur Studie und eine Übersicht der Städte und ihrer Kita-Abdeckung stehen auf der Website des Instituts der deutschen Wirtschaft kostenlos zum Download zur Verfügung.

„Gib8“: die Toolbox zur Unfallprävention im Kita-Alltag – jetzt auch digital

Die Toolbox „Gib 8 – Unfallprävention für den KiTa-Alltag“ ist ein Präventionsprogramm der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V. in Zusammenarbeit mit Kita-Fachkräften, welches Kinder anhand von Spiel- und Aktionskarten bei der Entwicklung ihrer Risikokompetenz und ihrer Bewegungssicherheit unterstützt. Ob digital oder als Printexemplar – das Ziel der Toolbox ist es, die Sicherheit aller Kinder zu verbessern.

Mit vielfältigen Schwerpunktthemen unterstützt die Box eine umfassende Unfallverhütung für Kinder und Kita. Ohne lange Vorbereitungszeit bietet jedes Thema verschiedene Spiele und Aktionen, die den Kindern das Thema Sicherheit näherbringen. Außerdem sind Anweisungen für Fachkräfte enthalten, welche Sicherheitsaspekte bei gewissen Aktivitäten zu beachten sind oder welche Handlungen empfohlen werden. Alle Materialien lassen sich flexibel kombinieren.

Die Schwerpunktthemen der digitalen Toolbox „Gib8“ sind:

  • Außerhaus-Aktivitäten
  • Gift
  • Helfen und Verantwortung
  • Im und am Wasser
  • In Bewegung
  • Mobilität 
  • Risikokompetenzen
  • Stürze
  • Verbrennen und Verbrühen

Weil Kinder unter drei Jahren andere Bedürfnisse und Anforderungen haben als Ü3-Kita-Kinder, gibt es speziell für sie zugeschnittene Spiele in der Rubrik „In Bewegung U3“.

Mit einer Filter-Funktion kann in der digitalen Toolbox schnell und zielorientiert navigiert werden. Die Toolbox und mehr Informationen finden Sie auf der „Gib8“ Kindersicherheit- Website.

Die Printexemplare der Box können ab sofort kostenlos über den Shop bestellt werden.

Mitmachen: Präventionsprogramm „Klimaspürnasen“ verbindet Umweltschutz und Kindergesundheit

„Klimaspürnasen – Gesundheit und Umwelt im Kindergarten“ ist ein Präventionsprogramm, welches sich auf den Einfluss des Klimawandels auf Kinder im Kindergartenalter spezialisiert hat. Kinder lernen mit dem Programm der Stiftung Kindergesundheit die Zusammenhänge zwischen planetarer und menschlicher Gesundheit kennen. Kitas erhalten zudem ein wissenschaftlich ausgearbeitetes Materialpaket. Mit anschaulichen Spielen und Experimenten werden die Kinder für einen umweltbewussten und gesundheitsförderlichen Lebensstil sensibilisiert.

Die Ziele des Programms:

  • Eigenverantwortung für planetare und menschliche Gesundheit fördern
  • Nachhaltige und gesundheitsförderliche Strukturen implementieren
  • Eltern in gesunde und nachhaltige Verhaltensweisen einbinden
  • Umwelt- und Gesundheitsthemen kindgerecht und spielerisch umsetzen
  • Grundlagenbildung für nachhaltiges und gesundes Leben schaffen

Nach einem erfolgreichen Start des Programms in Bayern, steht das Präventionsprogramm nun auch Kitas in Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen zur Verfügung.

Mehr Infos zum kostenlosen Präventionsprogramm und die digitalisierten Materialien finden Sie auf der „Klimaspürnasen“-Website.

Videovorträge: „Wie Kinder psychisch stabil bleiben können“

Die psychische Gesundheit von Kindern ist eine zentrale Voraussetzung für gesundes Aufwachsen. Besonders schwierige Lebenssituationen der Kinder machen sich im Kita-Alltag bemerkbar – deshalb ist es elementar, dass Fachkräfte Anzeichen für psychische Belastungen erkennen. „Kindergesundheit-info“, ein Webangebot des Bundesinstituts für öffentliche Gesundheit, bietet kostenfreie Videovorträge zum Thema „Wie Kinder psychisch stabil bleiben“ an.

Die Beiträge von Expertinnen und Experten geben praxisnahe Hinweise zu:

  • Erkennungsmerkmale von seelischen Belastungen
  • Anzeichen für ADHS
  • Störungen des Sozialverhaltens
  • Unterstützungsbedarfe von Kindern mit Behinderung
  • Strategien zur Resilienzförderung – bei Kindern und Fachkräften

Neben den Vorträgen steht den Kita-Fachkräften auf der Website des Bundesinstituts eine Übersicht mit Unterstützungsangeboten zur Verfügung. Diese befassen sich mit der Förderung psychischer Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Fachkräfte können sich die Fachinformationen und Hilfestellungen kostenlos als PDF herunterladen.

Mitmachen: Präventionsprogramm KiS unterstützt die Verkehrssicherheitsarbeit in Kitas

„Kinder im Straßenverkehr“ (KiS) ist ein Programm der Deutschen Verkehrswacht, welches Kita-Kinder für ein verkehrssicheres Verhalten sensibilisiert. Für Kitas beginnt die Zusammenarbeit mit der Deutschen Verkehrswacht mit einem Beratungsgespräch. Dabei beraten die KiS-Programmleiter die Einrichtungen jeweils zugeschnitten auf ihre Begebenheiten und Bedürfnisse.

Zentrale Punkte der Beratung: Reaktionsfähigkeit und Bewegungssicherheit. Sie sind wichtige Elemente der Verkehrsteilnahme. Im Rahmen des KiS-Programms bekommen Erzieherinnen und Erziehern daher spezielle Bewegungs- und Wahrnehmungsübungen an die Hand. In ihnen werden das motorische und kognitive Potenzial der Kinder mitberücksichtigt.

Der Verkehrssicherheitstag

Die Zusammenarbeit zwischen Kitas und der Deutschen Verkehrswacht endet jedoch nicht mit einem Beratungsgespräch. Ein Höhepunkt der Zusammenarbeit: der Verkehrssicherheitstag. Hier heißt es nicht nur für die Kinder und das Fachpersonal mitmachen, sondern auch für Eltern, Geschwister, Verwandte und Freunde. Die Besucherinnen und Besucher bekommen die Möglichkeit, alle Fragen rund um die Verkehrssicherheit zu stellen. Zusätzlich dazu gibt es verschiedene Aktionselemente, wie einen Bewegungsparcours, einen Kindergurtschlitten oder einen Verkehrsschilderwald.

Das Programm versteht sich insgesamt als wichtigen Baustein für eine langfristige Zusammenarbeit und eine Verankerung der Verkehrssicherheitsarbeit in Kitas.

Mehr Informationen zum kostenfreien Programm und zur Anmeldung sind auf der Website von Kinder im Straßenverkehr – Deutsche Verkehrswacht zu finden.

„Clever in Sonne und Schatten“ für Kindertagesstätten: Mitmachen und auszeichnen lassen

„Clever in Sonne und Schatten für Kindertagesstätten mit dem SonnenschutzClown“ ist ein wissenschaftlich geprüftes und qualitativ hochwertiges Präventionsprogramm für den Sonnenschutz. Das Projektpaket ist kosten- und werbefrei und beinhaltet auch eine interaktive Weiterbildung für Fachkräfte zum Download. Innerhalb von vier Vormittagen, einem Elternnachmittag und einer eineinhalbstündigen Weiterbildung für das Team wird die gesamte Kita optimal auf die Projekttage vorbereitet.

Das Projektpaket für Kitafachkräfte enthält alles für die altersgerechte und unterhaltsame Aufklärung über Sonnenschutz. Der Clown Zizewitz führt durch das Programm und lässt die Kinder unter anderem ihren persönlichen Sonnenschutzkoffer packen. Das Paket enthält:

  • Handbuch für Aktivitäten im U3-Bereich
  • Bilderbücher
  • Poster- und Kopiervorlagen
  • Kurze Filme und Lieder zum Download
  • Das Lied zum Sonnenschutz
  • Newsletter mit Infos zum Sonnenschutz und neuen Materialien

Kitas, die das Programm durchgeführt haben, können sich außerdem für eine „Clever in Sonne und Schatten“-Auszeichnung bewerben: Bis zum 24. Oktober 2025 können sie ein Bild ihrer Strategie und Eindrücke der Projektdurchführung einreichen. Ausgezeichnete Einrichtungen erhalten ein Auszeichnungsschild für ihren Außenbereich und dürfen das entsprechende Logo auf ihrer Webseite führen.

Mehr Informationen zum Programm und zur Teilnahme sind auf der Website von „Clever in Sonne und Schatten“ zu finden.

Kinder in Bewegung: Strangulation vorbeugen

Für kleine Kinder ist Bewegung unerlässlich, um Erfahrungen zu sammeln und den eigenen Körper kennenzulernen. Damit das sicher geschehen kann, ist es für Fachkräfte in Kitas essenziell, Gefahrenquellen zu kennen. Für kleine Kinder stellen unter anderem Strangulationsunfälle eine Gefahr dar.

Eine unterschätzte Ursache solcher Unfälle können beispielsweise Kleidungsstücke sein. Kapuzen, Kordeln oder Schals werden beim Toben rasch gefährlich. Auch manche Spielzeuge bergen ein Risikopotenzial. So können die Kinder an Springseilen oder Spielplatzgeräten hängenbleiben oder sich durchs Fallen strangulieren.

Die Broschüre „Schutz vor Strangulation“ enthält viele sicherheitsrelevante Informationen für pädagogische Fachkräfte, zum Beispiel zu den Punkten:

  • Strangulationsgefahren erkennen
  • Vorbeugung von Unfällen
  • Die optimale Kleidung zum Spielen
  • Sicherer Umgang mit Spielzeug
  • Richtige Verwendung eines Fahrradhelmes

Die Broschüre steht auf der Website der DGUV  als Download zur Verfügung und kann als Printbroschüre bestellt werden.

18. Kinder- und Jugendhilfetag in Leipzig: kostenlos teilnehmen

Die Kita ist einer der Orte, an denen das Leben von Kindern geprägt wird. Die Kitaleitung und auch die Fachkräfte müssen sich den aktuellen demokratischen Anforderungen stellen. Dazu gehört es Strategien zu entwickeln, um diese Herausforderungen zu bewältigen.

Genau deswegen ist es wichtig, eine Grundlage in politischer Bildung zu schaffen. Der 18. Kinder- und Jugendhilfetag bietet dazu eine Vielzahl von rund 300 Veranstaltungen an und setzt vielfältige Impulse für Kindertagesbetreuung, Kinder- und Jugendarbeit und handlungsübergreifende Felder.

Jede Veranstaltung fokussiert sich dabei schwerpunktmäßig auf ein anderes Thema und deckt verschiedene Handlungsfelder ab. Auf der Website des Jugend- und Hilfetages findet sich ein Überblick aller Angebote. Interessierte können kostenlos an Vorträgen, Workshops oder Präsentationen teilnehmen.

Jede Teilnahme bedarf der Angabe eines Teilnahmewunsches. An der Veranstaltung lässt sich sowohl in Präsenz als auch Online teilnehmen. Beide Arten der Teilnahme sind kostenlos.

Folgende Themen werden in den Veranstaltungen thematisiert:

  • Kinderrecht
  • Jugendpolitik
  • Politische Bildung
  • Partizipation und Inklusion
  • Eingliederungshilfe