AktuellDigitale Medienbildung in Kitas? Ja bitte!

Erstmals empfiehlt die Ständige Wissenschaftliche Kommission, die digitale Medienbildung in die Rahmen- und Orientierungspläne aller Bundeländer aufzunehmen. Und merkt kritisch an: Dazu ist der Ausbau der digitalen Infrastruktur und die Qualifikation der pädagogischen Fachkräfte nötig.
Foto: Zwei Mädchen sind in einem Garten oder Park und gucken zusammen in ein Tablet.

Die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) ist ein Gremium, das die Kultusminister aller Bundesländer berät. Im September ist ein Gutachten zur digitalen Medienbildung erschienen – und erstmal nimmt die SWK auch die frühkindliche Bildung in den Fokus.

Es lohnt sich unbedingt, einen Blick in das Papier zu werfen. Die Wissenschaftler*innen erkennen an, dass den Potenzialen früher digitaler Medienbildung große Vorbehalte und Ängste bei Fachkräften, Eltern und selbst Vertreter*innen der Wissenschaft gegenüberstehen. Außerdem sei längst nicht jede Kita mit W-LAN, geschweige denn digitalen Endgeräten ausgestattet. Trotzdem sei es an der Zeit, Bildungsziele bezogen auf digitale Medien zu formulieren und die Möglichkeiten der frühen Medienbildung sowie die Anforderungen zu benennen und anzuerkennen.

Deshalb empfiehlt die SWK , in den Rahmen- und Orientierungsplänen der Länder die frühe digitale Medienbildung explizit zu verankern (bislang fehlt dies weitgehend).

Das Gutachten ist einfach verständlich geschrieben und setzt interessante Impulse für eine breite gesellschaftliche Debatte.

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