ZusatzinfosZusatzinfos Snoezelräume

Damit Kinder in Sicherheit snoezeln, sich zurückziehen und ausruhen können, ist bei der Planung der Räumlichkeiten einiges zu beachten.
Kleines Mädchen guckt unter einer weißen Decke hervor

Ruhe- und Rückzugsorte für Kinder – ein paar Worte zur Sicherheit

In den Ruhe- und Rückzugsbereichen – etwa auch Snoezelräumen – sollten Sie vor allem älteren Kindern die Gelegenheit geben, sich zurückzuzie­hen. Auch sie müssen sicher gestaltet sein.

Die Ruhe- und Rückzugsbereiche können sich außerhalb oder innerhalb eines Grup­penraumes befinden, beispielsweise als Matratzenland­schaft, Hochebenen mit Kuschelecken, Schlafhöhle oder -podeste. Durch Regale, halbhohe Schränke oder Trenn­wände mit ausreichender Standfestigkeit können Sie die­se Bereiche abtrennen.

Da in solchen Ruhebereichen nicht alle Gefahren offen­sichtlich sind, gilt es, im Rahmen der Gefährdungsbeur­teilung insbesondere auf versteckte Gefahren und Risiken wie Fangstellen und Kleinteile zu achten.

Um zu vermeiden, dass sich Kinder strangulieren, sollten hinsichtlich möglicher Fangstellen die Vorgaben der Spiel­platzgerätenorm DIN EN 1176 angewendet werden Darüber hinaus gelten dieselben Sicherheitsanforderun­gen wie bei Schlafräumen.

Stellen Sie sicher, dass Kissen, Matratzen etc. regelmäßig gewaschen und gesäu­bert werden. Schreiben Sie dies in den einrichtungsspezi­fischen Hygieneplan. Hinweise und Vorgaben zur Hygiene erhalten Sie bei den Gesundheitsämtern.

Auf jeden Fall müssen Sie gegebenenfalls länderspezifi­sche Vorschriften beachten.

Aus: Branche Kindertageseinrichtungen, DGUV Regel 102-602 (https://repos.rms2cdn.de/files/kita/102-602.pdf)

Checkliste: Planung des Raumes

Es kann hilfreich sein, sich das Raumkonzept und -nutzung vorher aufzuzeichnen und dabei stets die Bedürfnisse der zu Betreuenden im Blick zu haben. Folgende Überlegungen und Hinweise helfen:

  • Ist der Raum barrierefrei zugänglich?
  • Soll der Raum im Sitzen, Liegen oder für bewegte Angebote genutzt werden?
  • Snoezelräume sollten von störenden Umwelteinflüssen getrennt sein und nicht in Eingangs- oder Durchgangsbereichen liegen.
  • Es sollten, wenn möglich, Schallschutz-Türen vorhanden sein.
  • Bestmöglich gibt es eine Trittschalldämmung sowie Verdunklungsmöglichkeiten (Fensterfolien, lichtdichte Rollos oder Vorhänge).
  • Achten Sie auf kindersichere Steckdosen und Verkabelungen.
  • Die Raumtemperatur und die Lüftung sollten regulierbar sein.
  • Die räumliche Gestaltung sollte anpassungsfähig und modellierbar sein.

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