Was passiert in diesem Jahr mit den Advents- und Weihnachtsfeiern? Wer sie nach draußen verlegt, gewinnt weit mehr als nur Platz.

Advents- und Weihnachtsfeiern draußen zu feiern, kann mehr als nur eine Notlösung sein. Mit einer Prise Einfallsreichtum werden Outdoor-Feste besonders stimmungsvoll und womöglich sind sie der Auftakt für eine neue, schöne Tradition. Der entscheidende Vorteil: Draußen ist deutlich mehr Platz. Der Aufenthalt im Freien reduziert zudem die Ansteckungsgefahr mit Krankheitserregern aller Art und das Immunsystem wird aktiv gestärkt. Also raus an die frische Luft! Ob mit oder ohne Eltern gefeiert werden soll, muss jede Kita selbst entscheiden.

 

KURZ GESAGT!

  • Die Pandemie erfordert neue Ideen, um Feste dennoch feiern zu können
  • Warm angezogen und dank viel Bewegung kühlen die Kinder draußen nicht aus
  • Lagerfeuer und Grillen sind schön – und mit besonderer Um- und Aufsicht auch sicher

 

Vielleicht klingt die Idee erst einmal abwegig: ein Outdoor-Fest im Winter. Das Wetter ist unstet, es ist kalt, das Gelände womöglich matschig. In Wald- und Naturkindergärten ist man das gewohnt und lässt sich dennoch nicht vom Feiern abhalten. Tatsächlich sind es am wenigsten die Kinder, die sich an Wind und Wetter stören. Das weiß auch Frederike Neuber vom Natur- und Waldkindergarten (NAWAKI) in Bad Doberan. „Mit der richtigen Kleidung sind auch Kälte und Nässe kein großes Problem, vor allem, wenn es viele Bewegungsanreize gibt, dann kühlen die Kleinen nicht aus.“

Sie empfiehlt deshalb, zwischendurch Bewegungsspiele anzuleiten, besonders solche, die nur draußen machbar sind. „Was man drinnen nicht haben will, was laut ist und Dreck macht – das geht draußen. Was für eine tolle Chance!“ Unter offenen Partyzelten bleiben auch die Erwachsenen trocken, vielleicht wärmen vorbereitete Getränke und ein Feuer – und allzu lang muss die Feier ja auch nicht dauern. Neuber versichert: „Gerade die Feste in der Dunkelheit haben eine ganz besondere, behagliche Atmosphäre.“

Die NAWAKI-Kinder basteln zur Deko des Festplatzes aus selbst gesammelten Naturmaterialien wie Kastanien, Tannenzapfen und Federn Herbst mobiles, die sie in die Zweige hängen, auch werden Marmeladengläser beklebt und dienen in der Dunkelheit als Windlichter, die selbst gebastelten Sankt-Martin-Laternen werden noch mal hervorgeholt und spenden Licht. „Die Kinder haben bei der Vorbereitung so viel Spaß und sind wirklich stolz sagen zu können: Das haben alles wir gemacht!“ Es gibt viele Ideen, die ein Fest an der frischen Luft zu einem besonderen Erlebnis machen können und die schon Wochen im Voraus die Vorfreude darauf steigern. Dieses Wissen ist in vielen Kitas bereits vorhanden und muss nur gehoben werden.

Dort, wo es kein geeignetes Außengelände gibt, kann man die Kommune nach einem geeigneten Ort fragen – vielleicht gibt es in der Nähe einen Grill-, Spiel- oder Sportplatz, den die Kita für ein Fest nutzen darf. „Die Eltern sollten frühzeitig mit in die Planung eingebunden werden“, meint Frederike Neuber. Mit etwas Glück dürfen sie hoffentlich auch in diesem Jahr mitfeiern.

 

Hinweise zum Versicherungsschutz bei Festen:

www.unfallkasse-berlin.de, Webcode: ukb137

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