Die Antidiskriminierungspädagogik vereint verschiedene pädagogische Ansätze, etwa von der Diversitypädagogik, Inklusionspädagogik, der geschlechtergerechten, antirassistischen oder vorurteilsbewussten Pädagogik, notiert die Erziehungswissenschaftlerin Nina Gadorosi. Damit werde sie zu einem übergeordneten Ansatz zur Bekämpfung von Diskriminierungen und wolle eine Grundhaltung vermitteln, um diskriminierendes Verhalten zu verhindern und dafür zu sensibilisieren.
Pädagogisches Fachpersonal nimmt, laut Gadorosi, in der Umsetzung des Antidiskriminierungspädagogik-Konzepts eine Schlüsselrolle ein. Schließlich bildet das Personal durch seine Haltung, Interventionen sowie Fachkenntnisse den Rahmen für den Umgang mit Diversität in frühkindlichen Bildungseinrichtungen. Bezugnehmend auf ihre Master-Arbeit, bei der Gadorosi Erzieherinnen und Erzieher befragt hat, ergab sich indes ein gemischtes Bild bezüglich der Umsetzung. So stimmten der Aussage „Das Konzept der Antidiskriminierungspädagogik prägt meinen Arbeitsalltag“ zwar 42,7 Prozent zu – doch insgesamt mehr als die Hälfte stimmten dem nur teilweise (rund 26 Prozent) oder eher nicht zu (rund 31 Prozent).
In ihrem Fazit konnte Gadorosi unter anderem feststellen, dass es zwei Einstellungsdimensionen gab, die massiv Einfluss auf die Umsetzung von Antidiskriminierungspädagogik nahmen: Je höher pädagogische Kernüberzeugungen und subjektive Wirksamkeitsüberzeugungen bezüglich Widrigkeiten waren, desto stärker hatte das pädagogische Fachpersonal die Absicht, antidiskriminierungspädagogisch zu arbeiten.
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