Verpflegungskonzepte für Kitas

Das Nationale Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ) bietet umfassende Informationen zum Thema, eine Datenbank mit Leitfäden sowie Online-Seminare.

Wenn eine Kita ein Verpflegungskonzept erstellen möchten, sollten sich dafür als erstes die Akteure zu möglichen Kriterien besprechen, rät das NQZ. Denn mit einem Verpflegungskonzept, das strukturell auf Trägerebene verankert ist, könnten Kitas und Träger ihre Werteorientierung in Verpflegungsfragen definieren.

Dabei sollte bestimmt werden, welche Speisenqualität ihnen wichtig ist, unter welchen Rahmenbedingungen sie das Mahlzeitenangebot gestalten und was die Kinder bei und mit den Mahlzeiten lernen sollen.

Zu den zentrale Qualitätskriterien eines Verpflegungskonzeptes gehören zum Beispiel:

  • Zusammensetzung des Speisenangebotes,
  • Gestaltung von Ess-Situationen,
  • Grundsätze zur Nachhaltigkeit,
  • Zusammenarbeit mit den Eltern,
  • Zusammenarbeit des Kitateams,
  • Hygiene und rechtliche Aspekte und
  • Maßnahmen zur Qualitätssicherung.


Dank eines solchen Verpflegungskonzeptes kann die Qualität der Mahlzeiten einer Kita regelmäßig überprüft und wenn notwendig, verändert und angepasst werden.

Weitere Informationen sind auf der Website des NQZ zu finden, inklusive vielfältiger Materialien, wie Checklisten und Leitfäden zur Erstellung eines Verpflegungskonzeptes, in der NQZ-Arbeitshilfendatenbank: Zur NQZ-Website

Informationen zum aktuellen Webinar-Angebot der NQZ „Beschaffung von Kitaverpflegung“ gibt es hier.

Mit Liebe und „Moni-Salat“

 

Mir ist es wichtig, dass die Kinder über die Natur und unser Essen lernen. Auf dem Außengelände haben wir einen Apfel- und einen Birnbaum, bei uns wachsen Him-, Brom- und Heidelbeeren, wir haben Hochbeete mit Tomaten, Gurken, Karotten und Paprika angelegt. So bekommen die Kinder von klein auf mit, dass es Obst und Gemüse nicht einfach nur im Supermarkt gibt, sondern dass Arbeit dahintersteckt. Ich bereite gerne gesunde Salate und Obstsalate als Nachtisch zu. Morgens kommen die Kinder oft rein und fragen: „Gibt es heute Moni-Salat?“ Es freut mich, dass sie den gerne essen – vor allem, weil sie das zu Hause wohl häufig nicht tun. Vielleicht liegt es daran, dass ich die Gurken einfach sehr klein schneide und entkerne. Oder dass ich die Karotten ganz, ganz fein rasple. Ansonsten mache ich nichts Besonderes, nehme Essig,

Monika Kötter

Podcast für Kinder: „Hör dich fit!“

Der Podcast bietet jedoch nicht nur viel Wissenswertes zum Thema Ernährung, er ist auch unterhaltsam und macht Spaß anzuhören, vor allem durch die jungen Protagonisten Lina und Milo. Offen und zugewandt tauchen sie mit ihrem Vater in die Welt der Ernährung ein. Es geht um Fragen wie: Was braucht mein Körper, um fit in den Tag zu starten? Oder: Wie bleibe ich gesund?

Die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer gewinnen viele Informationen und praktische Tipps rund um ihr Essverhalten und Nahrungsmittel. Sie erfahren zum Beispiel in den ersten Folgen, wieso das Essen auf dem Teller im Idealfall bunt wie eine Regenbogen ist, warum Wasser trinken so wichtig ist oder wie man erkennt, ob ein Lebensmittel gesund ist oder nicht. Auch Begriffe wie „Bio“ oder Zusammenhänge von Ernährung und Umwelt werden unter die Lupe genommen.

Kindgerecht gestaltete Erklärvideos informieren zusätzlich – etwa zu den Themen „Snackalarm“ oder „Esskultur“. Die Audio- und Videoinhalte eignen sich durch ihre Gestaltung auch hervorragend dazu, das Thema Ernährungserziehung in Kita oder Grundschule umzusetzen.

Zum Angebot „Hör dich fit“ – Podcast und Videos

Aktualisiert: Empfehlungen für Ernährung und Bewegung im Kleinkindalter

Viele spätere Verhaltensweisen werden bereits im Kleinkindalter erlernt und verfestigt. Deshalb ist es wichtig, Familien dabei zu unterstützen, dabei kompetent zu entscheiden, was dem langfristigen Wohlbefinden des Kindes dient. Pädagogische Fachkräfte haben dabei eine spannende und nicht zu unterschätzende Rolle, denn sie können neben der Familie  als Vorbild fungieren, außerdem fragen Eltern in der Kita auch um Rat.

Die neuen Handlungsempfehlungen in aller Kürze lauten:

Kleinkinder sollen ihre Mahlzeiten in einem regelmäßigen Rhythmus bekommen. Sie sollen an den Mahlzeiten der Familie teilnehmen und so oft wie möglich gemeinsam mit anderen Familienmitgliedern essen. Die Beachtung der Hunger- und Sättigungssignale des Kindes trägt zur Entwicklung eines gesundheitsfördernden Essverhaltens bei. Die empfohlene Kleinkindernährung enthält reichlich pflanzliche Lebensmittel und tierische Lebensmittel in mäßigem Umfang. Kleinkinder sollen sich auf vielfältige Weise bewegen. Eltern sollen Bewegungserfahrungen aktiv unterstützen. Bildschirmmedien sind für Kleinkinder nicht empfehlenswert.

Quelle: mit Material von springermedizin.de