Gewaltfreies Miteinander: Keine Gewalt gegen Einsatzkräfte

Gewalt geht uns alle an und kann jedem im täglichen Leben begegnen, auch schon den Kleinsten. Deshalb ist es wichtig, darüber aufzuklären, was ein wertschätzender und gewaltfreier Umgang ist und wie er gelebt werden kann. Im Rahmen der Kampagne #GewaltAngehen setzt auch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) gemeinsam mit den Berufsgenossenschaften und Unfallkassen ein Zeichen gegen Gewalt – sei es gegenüber Menschen im Bildungsbereich, Führungskräften oder Einsatzkräften.

Für ein respektvolles Verhalten gegenüber Einsatzkräften setzt sich ebenso der Landespräventionsrat Thüringen mit seiner Kampagne „Respekt?! Ja, bitte!“ ein. Um schon die Kleinsten an das Thema heranzuführen, steht die Ausmalbroschüre „Wir helfen gern“ zum Download zur Verfügung. Sie enthält einen Comic zum Ausmalen, ein Wimmelbild und das Spiel „Freie Fahrt für unsere Einsatzwagen.“

Zur Aktion und Ausmalbroschüre

Bastelaktionen für den Winter

Die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) fördert seit 1995 die unabhängige Alzheimer-Forschung und klärt kostenlos über die Krankheit auf. Wenn Alzheimer auftritt, ist dabei häufig die ganze Familie betroffen – bis zu den Kleinsten, die vielleicht Veränderungen oder besondere Situationen der Großeltern miterleben. Vor diesem Hintergrund entstand das Webangebot afi-Kids, das Kindern zwischen fünf und zehn Jahren ein interaktives Informationsangebot zur Annäherung an die Thematik bereitstellt.

Die Website bietet vielfältige Materialien, damit Kinder auf kindgerechte Art und mit einfachen Worten und Bildern an die Alzheimer-Krankheit herangeführt werden. Dazu gehören:

  • Basteleien, wie zum Beispiel die Winteraktionen, die eine kreative Beschäftigung mit den oder für die Großeltern anregen und dabei das Thema Erinnern in den Mittelpunkt rücken. So können Kinder für ihre Großeltern eine Lichterkette basteln, um sie in Weihnachtsstimmung zu bringen, oder gemeinsam mit ihnen einen Weihnachtspunsch zubereiten, der mit seinem Duft die Erinnerung an Weihnachten aufleben lässt.
  • Comics klären über Ereignisse auf, die im Zuge einer Alzheimer-Erkrankung geschehen und auch Kinder erschrecken können, wie zum Beispiel der Comic „Oma läuft weg“.
  • Videos erzählen von weiteren Situationen, die Alzheimer-Erkrankte erleben können, wie das Video „Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat“.

Zu den Winter-Aktionen der afi-Kids

2. Tag der Kindertagespflege – Online-Veranstaltung

Eingewöhnung, Elternmitwirkung sowie Demokratie und Partizipation sind Aspekte der pädagogischen Praxis, die häufig für sich stehen. Für die Arbeit in der Kindertagespflege sollten diese Bereiche jedoch zusammengedacht werden. Im Rahmen des zweiten Tages der Kindertagespflege beleuchten Expertinnen und Experten Möglichkeiten in der Praxis, Chancen und Herausforderungen.

Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro. Teilnehmende erhalten eine Teilnahmebescheinigung über 5 Unterrichtseinheiten. Die Anerkennung der Fortbildung sollte vorab mit der Fachberatung des zuständigen örtlichen Trägers der öffentlichen Jugendhilfe geklärt werden.

Programmüberblick:

  • Begrüßung (Ute Krüger, Bundesvorsitzende des Bundesverbands für Kindertagespflege)
  • Partizipatorische Eingewöhnung (Prof. Dr. Marjan Alemzadeh, Diplom-Pädagogin, Hochschullehrerin, Fortbildnerin, Wissenschaftlerin, Fachbuchautorin)
  • Chancen der strukturellen Elternmitwirkung am Beispiel von NRW (Maren Davids, Pädagogische Mitarbeiterin beim Landesverband Kindertagespflege NRW e.V.)
  • Mitbestimmen von Anfang an: Partizipation von Kindern bis drei Jahre in der Kindertagespflege (Dr. Teresa Lehmann, wissenschaftliche Referentin beim Bundesverband für Kindertagespflege)

Zur Anmeldung

Deutsch als Zweitsprache in der Kita – Interaktion zählt!

21 Prozent der Kinder, die 2022 eine Kita besucht haben, lebten in Familien, in denen vorrangig eine andere Sprache als Deutsch gesprochen wurde. Diese Mehrsprachigkeit von Kindern birgt dabei viele Herausforderungen für den Kita-Alltag und das Fachpersonal.

Im Podcast „Bildung auf die Ohren“ vom Deutschen Bildungsserver spricht Christine Schumann mit Dr. Edgardis Garlin vom Zentrum für kindliche Mehrsprachigkeit über Deutsch als Zweitsprache (DaZ).

Im Gespräch erläutert Dr. Garlin die Herausforderungen von DaZ. So würde heute, zumindest in vielen großen Städten, das sogenannte „Sprachbad“ in der Kita nicht mehr funktionieren, bei dem Kinder durch andere deutschsprechende Kinder die Sprache erwerben.

Als konkrete Tipps für Kitapersonal im Kontext von DaZ nennt Dr. Garlin:

  • das Vertiefen des eigenen Wissens um Sprache und Sprachvermittlung,
  • bewusstes Sprechen, um ein gutes Sprachvorbild zu sein,
  • eine hohe und gute Interaktionsqualität mit den Kindern, da Sprache vorrangig in Interaktion erworben wird
  • sowie ein Ernstnehmen und Einbeziehen der Mutter- oder Erstsprache der Kinder.

Die Sprachwissenschaftlerin Dr. Edgardis Garlin hat das KIKUS-Programm (Kinder in Kulturen und Sprachen) entwickelt, ein Sprachförderkonzept für Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren. Sie ist seit über 20 Jahren im Bereich DaZ aktiv und bietet im Rahmen von KIKUS auch Fortbildungen für pädagogisches Fachpersonal an mit dem Schwerpunkt Sprachförderung in der Elementarbildung.

Das Interview steht als Podcast und Text zur Verfügung.

Zum kompletten Interview mit Dr. Edgardis Garlin

Inklusion: Heilpädagogische Leistungen in der Kita

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) regelt die Selbstbestimmung, Förderung und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben. Vorgesehen sind dafür unter anderem heilpädagogische Leistungen in Kindergärten und in der Kindertagespflege. Sie sollen die Selbstständigkeit von Kindern mit (drohender) Behinderung erhöhen und ihre Gemeinschaftsfähigkeit fördern.

Heilpädagogische Leistungen begleiten die Kinder in ihrer Lernentwicklung, ihrem sozialen Verhalten und emotionalen Erleben durch unterschiedliche Fördermaßnahmen. Es gibt sie im Rahmen der Kindertagesbetreuung in Regel-Kindergärten sowie in der Kindertagespflege. Zusätzlich sollen heilpädagogische Kitas schrittweise in das System der Regel-Kitas übergehen.

Auf der Website des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) werden Detailfragen beantwortet, etwa:

  • Was sind heilpädagogische Leistungen in der Kindertagesbetreuung?
  • Wo werden heilpädagogische Leistungen in der Kindertagesbetreuung erbracht?
  • Wer bekommt die Leistungen in der Kindertagesbetreuung?
  • Welche heilpädagogischen Leistungen gibt es in Regel-Kindergärten?
  • Wann werden individuelle Leistungen für Regel-Kindergärten (etwa Integrationshelfer) bewilligt?  

Fortbildung für Kitaleitungen: BNE in der Kita

BNE ist ein zentrales Thema für die gesamte Gesellschaft und spielt eine wichtige Rolle in allen Bildungsbereichen. Um möglichst früh ein nachhaltiges Denken und Handeln zu fördern, sollte BNE bereits in der Kita ansetzen. Die „Stiftung Kinder forschen“ bietet Fortbildungen für Kitaleitungen an, die sich mit dem Thema auseinandersetzen möchten.

In der 1,5-tägigen Fortbildung „Tür auf! Mein Einstieg in Bildung für nachhaltige Entwicklung“ erhalten Kitaleitungen Hintergrundwissen zum Thema und erste Tipps zur Umsetzung. In einer zweiten Fortbildung („Macht mit! BNE in der Praxis“) können diese Einblicke vertieft werden.

Zu den Inhalten der Fortbildung(en) gehört unter anderem:

  • Hintergrundwissen zu Nachhaltigkeit und zum Bildungskonzept BNE
  • Entdecken und Forschen: Praxisideen für die pädagogische Arbeit
  • Einstieg in die Methode „Philosophieren mit Kindern“
  • Fragen der Nachhaltigkeit im Alltag entdecken
  • Auseinandersetzung mit konkreten Praxisbeispielen
  • Kooperationsmöglichkeiten mit lokalen Partnern
  • Projektplanung mit Aspekten der BNE

Weitere Informationen zu Terminen und Veranstaltungsorten findet man auf der Website der „Stiftung Kinder forschen“ über die Suchfunktion bei den jeweiligen regionalen Netzwerkpartnern.

Medienerziehung in der Kita – aber wie?

Ob Kinder-Apps auf dem Tablet, lustige Erklärvideos oder Spiele auf dem Smartphone der Eltern. Kinder kommen heute schon im sehr jungen Alter mit digitalen Medien in Kontakt, was die Medienerziehung umso wichtiger macht. Sie stellt einen Bereich der medienpädagogischen Praxis dar, der durch konkrete Angebote und Projekte die Medienkompetenz fördert. Ziel ist es, den jungen Menschen Wissen und Fähigkeiten zu vermitteln, damit sie Medien selbstbestimmt und kritisch nutzen können.

Kita-Fachkräfte können sich zu diesem wichtigen Thema online näher informieren:

  • Das Webangebot „Medienkindergarten“ zeigt, wie eine gute ganzheitliche Medienerziehung in der Kita aussehen kann. Wichtig ist, sich an der Lebenswelt der Kinder zu orientieren, etwa durch Gespräche und Projekte mit oder ohne technische Geräte. Plädiert wird auch für eine gemeinsame aktive Medienerziehung durch Spielen und Ausprobieren. Mehr Informationen und ein Video zum Thema gibt es auf der Website des Medienkindergartens.
  • Die Publikation „Der einfache Einstieg in die Medienerziehung“ (gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, BMFSFJ) erläutert unter anderem, wie Kita-Fachkräfte die ersten Schritte der Kinder in die Medienwelt sinnvoll begleiten können. Herausgeber ist die Initiative „Gutes Aufwachsen mit Medien“. Fachkräfte finden auf der Website der Initiative noch mehr Informationen sowie Anlaufstellen zu medienpädagogischen Fragen.

Qualität der Kitaverpflegung verbessern – wer hilft?

Laut dem Kita-Bericht 2024 des Paritätischen Gesamtverbandes fehlen fast der Hälfte der befragten Einrichtungen die nötigen Mittel, um eine ausgewogene und gesunde Ernährung anbieten zu können. Viele Kitas seien daher auf freiwillige Spenden von Eltern angewiesen. Die Umfrage, an der 1.760 Einrichtungen teilnahmen, weist auf stark gestiegene Kosten in fast allen Bereichen hin, die die Kitas nicht weitergeben können.

Das Nationale Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ) setzt sich für eine gute Kitaverpflegung ein und nennt auf seiner Website u.a. Anlaufstellen, die – neben dem NQZ selbst – in Verpflegungsfragen weiterhelfen. Dazu gehören:

  • die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
  • das Netzwerk Gesund ins Leben
  • und die Vernetzungsstellen Kitaverpflegung, die in 13 Bundesländern aktiv sind.

Gelungene Praxisbeispiele von Kitas, Kitaträgern und Verpflegungsdienstleistern liefern außerdem Tipps und Anregungen für eine gute und gesunde Kitaverpflegung.

Zur Website des NQZ

Elternbeteiligung in der Kita stärken

Elternbeteiligung ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal für erfolgreiche Kitaarbeit und macht Kitas zu Orten gelebter Demokratie. Um diese Zusammenarbeit zu fördern, bietet die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung seit 2019 mit der Beratungsstelle KITA-Rat eine Anlaufstelle für Fragen und Anliegen rund um das Thema Elternbeteiligung. Hier erhalten Eltern, Elternbeiräte und Kita-Fachkräfte Beratung und Unterstützung.

Die Broschüre „Elternbeteiligung ist mehr“ vereint nun Erkenntnisse aus dem Dresdner Programm KITA-Rat und dem sachsenweiten Projekt „Beteiligung von Eltern in Kitas stärken und ausbauen“. Sie enthält Reflexionsfragen und konkrete Praxisimpulse für Kita-Leitungen und pädagogische Fachkräfte in sächsischen Kitas und in Kitas bundesweit.

Die Broschüre steht hier zum Download bereit.

Außerdem ist eine Toolbox mit Materialen für eine erfolgreiche Elternbeteiligung verfügbar, u.a. zu den Themen:

  • „Mach mit beim Elternbeirat“
  • „Gelingende Elternbeiratsarbeit – Impulse aus der Praxis für die Praxis“
  • „Elternbeteiligung in der Kita erhöhen“
  • „So gelingt die Planung im Elternbeirat – Checkliste“

Die Materialien können hier heruntergeladen werden: Kita-Elternmitwirkung in Sachsen

WiFF Transfer – kostenfreie Bildungsmedien

Die digitalen Bildungsmedien von WiFF Transfer werden gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren aus dem Kitasystem entwickelt. Sie richten sich insbesondere an Fachkräfte in der Frühen Bildung und geben auch Einblicke in die aktuelle Forschung. Sie sind praxisorientiert und in Lehrveranstaltungen, Beratungsangeboten oder Teamfortbildungen unmittelbar einsetzbar.

Das Angebot umfasst eine Vielzahl von Formaten, darunter kurze Lehrtexte, Infografiken, Videos oder Hörbeiträge. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf Gesundheitsförderung, Digitalisierung und beruflicher Weiterentwicklung im Bereich der Frühen Bildung.

Seit dem Start im Juli 2024 wird die Plattform kontinuierlich mit neuen Inhalten ergänzt. Zusätzlich informiert ein Blog über die Arbeit von WiFF Transfer. So möchte WiFF Transfer die Professionalisierung im System der Frühen Bildung vorantreiben und zur Weiterentwicklung der Kita-Qualität beitragen.

Zu WiFF Transfer

Malwettbewerb: Was bringt dich zum Lachen?

Vom 17. Juli bis zum 13. September 2024 veranstaltet die Stiftung Achtung Kinderseele ihren fünften bundesweiten Malwettbewerb. Teilnehmen können Kinder zwischen zwei und sieben Jahren, die noch nicht in der Schule sind. Das Thema „Was bringt dich zum Lachen?“ soll die Kinder zum Nachdenken anregen und ihre Fähigkeit fördern, sich in herausfordernden Situationen an schöne Momente zu erinnern. So sollen Wohlbefinden und Resilienz der Kinder gestärkt werden.

12 Bilder werden von einer Jury ausgewählt und zu einem Jahreskalender für 2025 zusammengefügt, den alle teilnehmenden Kitas erhalten. Auch die 12 kleinen Künstlerinnen und Künstler bekommen als Überraschungsgeschenk einen Kalender.

Die Bilder können postalisch bis einschließlich 13. September 2024 (Datum des Poststempels zählt) eingereicht werden.

Weitere Informationen zur Teilnahme stehen auf der Website der Stiftung Achtung Kinderseele

Kindergesundheit in der Kita fördern

Kitas sind zentrale Orte der Gesundheitsförderung, an denen viele Akteure zusammenarbeiten. Der Leitfaden „Gesunde Kita für alle!“ bietet umfassende Informationen zu einem ganzheitlichen Ansatz der Gesundheitsförderung. Fachkräfte erhalten Einblicke in die grundlegenden Prinzipien sowie praktische Beispiele und Methoden zur Umsetzung.

Der Leitfaden betont, welche Vorteile ein Zusammenwirken aller Beteiligten hat. So spielen für eine gesunde Kita auch das Miteinbeziehen der Eltern, des Umfelds oder Partnerschaften eine große Rolle. Ergänzt wird die Publikation durch einen  Werkzeugkoffer mit Planungsvorlagen und Steckbriefen, die bei der Erreichung von Gesundheitszielen unterstützen.

Zum Leitfaden „Gesunde Kita für alle!“

Kicken, Flanken, Forschen – „Forscht mit“ rund um den Fußball

Alle drei Monate erscheint „Forscht mit!“ – die pädagogische Fachzeitschrift der Stiftung Kinder forschen. Die aktuelle Ausgabe 2/2024 „Kicken, Flanken, Forschen“ steht dabei ganz im Zeichen des Fußballs. Denn Fußball ist nicht nur ein unterhaltsamer Sport, der Gemeinschaft und Bewegung fördert, sondern auch ein spannendes Forschungsfeld: Aus welchen geometrischen Formen besteht das Spielfeld? Wie funktionieren die verschiedenen Balltechniken? Und wozu gibt es eigentlich Spielregeln?

Das E-Paper der Ausgabe kann auf der Website der Stiftung kostenfrei heruntergeladen werden. Jede Einrichtung, die bei der Stiftung Kinder forschen mitmacht, bekommt das Heft außerdem kostenfrei zugeschickt.

Zur Ausgabe „Kicken, Flanken, Forschen“

FIT KID: Spannende Filme über gesunde Ernährung in Kitas

Der erste Erklärfilm der FITKID-AKTION liefert einen Überblick zu den DGE-Qualitätsstandards und zeigt, wie eine abwechslungsreiche Ernährung zusammengestellt wird. Auch Verantwortliche aus Gemeinschaftseinrichtungen kommen zu Wort und teilen ihre positiven Erfahrungen. Das Kita-Fachpersonal hebt die vielfältigen Anregungen der DGE-Standards hervor. Diese bieten nicht nur Empfehlungen für Speisepläne, sondern lassen auch Raum für Lieblingsgerichte und zeigen, wie diese gesünder zubereitet werden können.

Der zweite Film richtet sich gezielt an Verantwortliche der Verpflegung und erläutert, wie die DGE-Standards einen zuverlässigen und fundierten Rahmen liefern. Sie sind einfach anzuwenden und berücksichtigen auch Aspekte wie Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Schritt für Schritt wird erklärt, wie sich der Weg zu einer optimalen Verpflegung für alle Menschen der Gemeinschaftseinrichtung gestalten lässt, inklusive Tipps zu Prozessoptimierungen in den beteiligten Teams.

Die DGE-Qualitätsstandards werden vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.

Zur FIT KID-Aktion

Rückengerecht arbeiten in der Kita

Die Ausstattung in den meisten Kitas ist vorwiegend auf die Bedürfnisse und Körper der Kinder abgestimmt, dabei ist es ebenso wichtig, das Kitapersonal im Blick zu behalten. Denn hastige Bewegungen, unpassende Möbel und häufige Fehlhaltungen können zu Rückenschmerzen, Bandscheibenproblemen oder sogar Muskel-Skelett-Erkrankungen führen.

Dabei können verschiedene präventive Maßnahmen ergriffen werden, um Kitapersonal ein rückenfreundliches Arbeiten zu ermöglichen. Dazu gehören technische und organisatorische Maßnahmen sowie persönliche Verhaltensweisen im Kitaalltag.

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) erläutert in ihrer Publikation „Rückengerecht arbeiten in der Kita“ praktische Tipps anhand verschiedener Situationen.

Zum Beispiel zum:

  • Ankleiden
  • Heben und Tragen
  • Spielen am Boden
  • Spielen am Tisch
  • Essen zubereiten
  • und Zähne putzen.

Zur Publikation „Rückengerecht arbeiten in der Kita“

Sicherheit beim Roller- und Laufradfahren

Mit Roller und Laufrad kann die Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung bei Kindern bereits frühzeitig gefördert werden. Im Umgang mit ihnen schulen die Kinder Fähigkeiten wie Motorik, Koordination, Orientierung und das Einschätzen von Geschwindigkeiten.

Ein Helm soll Kinder dabei vor Verletzungen schützen. Es ist besonders wichtig, dass er die richtige Größe hat und passend eingestellt wird, damit er fest auf dem Kopf sitzt. Das Anlegen des Helms sollte für die Kinder zur Gewohnheit werden und sie sollten auch in der Lage sein, den Kinnriemen selbst zu schließen und zu öffnen.

Dennoch kann das Helmtragen auch Risiken bergen: So dürfen Kinder in Situationen, in denen nicht ausgeschlossen werden kann, dass sie mit Helm auf Spielgeräte klettern und sich selbst gefährden, einen solchen nicht tragen.

Über weitere Details informiert die DGUV in ihrer Publikation: „Sicherheit beim Roller- und Laufradfahren in der Kindertagesbetreuung“

Erste Hilfe in der Kita: Alles erfüllt?

Um die Folgen von Unfällen im Kita-Alltag möglichst gering zu halten, sollte das Fachpersonal regelmäßig überprüfen, ob alle notwendigen Voraussetzungen für die Erste Hilfe erfüllt bzw. vorhanden sind. Zu den sachlichen Voraussetzungen zählen Meldeeinrichtungen (Telefone), Erste-Hilfe-Einrichtungen (Ruheraum mit Liegen) sowie genügend Erste-Hilfe-Materialien. Alle Erste-Hilfe-Einrichtungen sollten außerdem deutlich erkennbar gekennzeichnet sein. Personelle Voraussetzungen beinhalten das Vorhandensein von genügend ausgebildeten Ersthelfenden in den Kindergruppen.

Die Publikation informiert auch zu Maßnahmen, die bei einem Unfall zu ergreifen sind, sowie zur Unfalldokumentation.

Zur DGUV-Publikation: Erste Hilfe in Kindertageseinrichtungen

Podcast: Psychische Belastung in der Kita verringern

Wie kann sich pädagogisches Fachpersonal in der Kita stärken? Über diese Frage spricht der Kinderzeit-Redakteur Birk Grüling mit dem Diplom-Pädagogen, Therapeut und Autor Dr. Udo Bear.

Eine anhaltende Überbelastung kann negative Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit haben, betont Bear. Die Folgen sind zahlreich und reichen von körperlichen Beschwerden über vermehrte Krankheitsausfälle bis hin zum Burn-out.

Dr. Udo Baer plädiert für eine Stärkung der persönlichen Resilienz und nennt praxisorientierte Lösungsansätze für das Fachpersonal. Im Podcast spricht er unter anderem über:

  • eine offene Kommunikation, gerade im Fall von Problemen und Überbelastung
  • das Einhalten von Pausen (auch „Mini-Pausen“) zum Kräfte tanken
  • das Nein sagen lernen, um die eigenen Grenzen zu wahren
  • das Finden persönlicher Kraftquellen, etwa durch Freizeitgestaltung/Sport

Die Podcast-Folge ist auf der Kinderzeit-Website zu finden.

Kindgerechter Umgang mit Krieg und Konflikten

Für Fachpersonal in der Kita ist es dabei besonders wichtig, sich einfühlsam und ruhig den Fragen von Kindern zu stellen, wenn diese über dramatische Entwicklungen in der Welt sprechen möchten. Denn die Angst von Erwachsenen kann Kinder zusätzlich verunsichern.

Know-how und Fachkompetenz spielen in diesem Kontext eine entscheidende Rolle, um feinfühlig auf die Kinder eingehen und sie bei der Verarbeitung und Einordnung unterstützen zu können. Besonders vor dem aktuellen Hintergrund der Ereignisse in der Ukraine und im Nahen Osten bietet das Staatsinstitut für Frühpädagogik (ifp) eine Sammlung von Informationsquellen und Orientierungshilfen zum altersgerechten Umgang mit Ängsten und Sorgen von Kindern an.

Die Handreichung „Kindgerechter Umgang mit Krieg und Konflikten. Handreichung für die Praxis in der Kindertagesbetreuung“ steht als PDF zum Download bereit.

Es werden außerdem Linksammlungen und weitere Materialien angeboten, etwa zu den Themen:

  • Umgang mit negativen Gefühlen – Stärkende Ansätze aus der Traumapädagogik
  • Krieg im Nahen Osten
  • Tipps für Fachkräfte und Eltern zum Thema Krieg und Konflikte
  • „Geflüchtete Kinder aus der Ukraine gut begleiten“

Alle Materialien sind auf der Website des ifp zu finden.

Kinderbeförderung mit Lastenfahrrädern – was zu beachten ist

Möchte etwa eine Kita-Fachkraft Kinder mit dem Lastenfahrrad mitnehmen, ist zum Beispiel unter anderem darauf zu achten, dass für die Kinder besondere, altersentsprechende Sitze vorhanden sind. So muss für jedes Kind ein eigener Sitzplatz mit Gurtsystem zur Verfügung stehen. Die Fachkraft muss das Anlegen der Gurte prüfen und außerdem darauf achten, dass die Kinder während der Fahrt keine gefährlichen Stellen, wie beispielsweise die Speichen der Räder, mit Händen oder Füßen erreichen können. Auch sollten die Kinder durch das Tragen eines Helmes geschützt sein.

Zu den vorsorglichen organisatorischen Maßnahmen zählt – neben natürlich der regelmäßigen Wartung und Instandhaltung des Lastenfahrrads – auch, dass das Einverständnis der Eltern für die Beförderung der Kinder eingeholt wird (per Einverständniserklärung). Außerdem sollte die Person, die das Lastenfahrrad fährt, nach § 12 Abs. 1 Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) bereits vor der ersten Fahrt in der Nutzung des Fahrrades und zum Verhalten bei Pannen und/oder Unfällen unterwiesen worden und insgesamt geeignet sein, ein Lastenfahrrad zu führen. Zudem wird eine Probefahrt mit Beladung in sicherer Umgebung (ohne Verkehr) empfohlen.

Diese und alle weiteren Anforderungen sind der DGUV-Publikation zu entnehmen:

Lastenfahrräder zur Kinderbeförderung in Kindertageseinrichtungen – Was gilt es zu beachten?

Verpflegungskonzepte für Kitas

Das Nationale Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ) bietet umfassende Informationen zum Thema, eine Datenbank mit Leitfäden sowie Online-Seminare.

Wenn eine Kita ein Verpflegungskonzept erstellen möchten, sollten sich dafür als erstes die Akteure zu möglichen Kriterien besprechen, rät das NQZ. Denn mit einem Verpflegungskonzept, das strukturell auf Trägerebene verankert ist, könnten Kitas und Träger ihre Werteorientierung in Verpflegungsfragen definieren.

Dabei sollte bestimmt werden, welche Speisenqualität ihnen wichtig ist, unter welchen Rahmenbedingungen sie das Mahlzeitenangebot gestalten und was die Kinder bei und mit den Mahlzeiten lernen sollen.

Zu den zentrale Qualitätskriterien eines Verpflegungskonzeptes gehören zum Beispiel:

  • Zusammensetzung des Speisenangebotes,
  • Gestaltung von Ess-Situationen,
  • Grundsätze zur Nachhaltigkeit,
  • Zusammenarbeit mit den Eltern,
  • Zusammenarbeit des Kitateams,
  • Hygiene und rechtliche Aspekte und
  • Maßnahmen zur Qualitätssicherung.


Dank eines solchen Verpflegungskonzeptes kann die Qualität der Mahlzeiten einer Kita regelmäßig überprüft und wenn notwendig, verändert und angepasst werden.

Weitere Informationen sind auf der Website des NQZ zu finden, inklusive vielfältiger Materialien, wie Checklisten und Leitfäden zur Erstellung eines Verpflegungskonzeptes, in der NQZ-Arbeitshilfendatenbank: Zur NQZ-Website

Informationen zum aktuellen Webinar-Angebot der NQZ „Beschaffung von Kitaverpflegung“ gibt es hier.

Was tun im Herbst?!

 

App ans Tablet

Mathe in der Kita? Aber ja! Die kostenlose LuPE-App richtet sich an die Fachkräfte. Sie macht mathematische Phänomene im Kita-Alltag sichtbar und vermittelt spielerisch Kompetenzen für eine professionelle Bildungsbegleitung.

https://www.dji.de/veroeffentlichungen/aktuelles/news/article/822-mathematik-im-kita-alltag.html

Tipp!

Jetzt werkeln, spielen und matschen die Kinder wieder ganz viel draußen. Danach ist gründliches Händewaschen angesagt. Wie das geht, zeigt ganz kindgerecht unser Plakat.

Eingewöhnung

Jetzt ist es bald soweit: Die „Großen“ verlassen die Kita Richtung Schule und viele Kleine werden neu eingewöhnt. Wie das gut  gelingt? Wir haben Antworten:

Sind Schnupper- und Besuchskinder versichert?

Wenn die ehemaligen Vorschulkinder zu Besuch kommen oder ein Kind zum „Schnuppern“ da ist – wie sieht es dann eigentlich mit dem Unfallversicherungsschutz aus? Es kommt darauf an. Mehr dazu hier:

Allergien gegen Nüsse

Die Eichhörnchen freuen sich, denn so langsam werden die Nüsse reif. Für manche Kinder sind Nüsse jedoch gefährlich, da sie allergisch auf diese Lebensmittel reagieren. Das muss mit der richtigen Planung und Weitsicht kein Problem für die Kitafachkräfte sein.

Hallo Herbst! Ein Bewegungsspiel

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