Konsequent nachhaltig

KURZ GESAGT!

_Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind fester Bestandteil des Kitakonzepts

_Feste Naturtage im Wochenplan

_Kinder lernen durch Vorbilder und Projekte

Jonte steht vor einem „Berg“ und jammert. Er motzt und ist sichtlich aufgebracht, denn er möchte wie die anderen Kinder auf dem Hügel aus aufgeschütteter Muttererde spielen. Doch die Stelle, die er sich für den Aufstieg ausgesucht hat, ist für den Dreijährigen zu steil. „Jonte, krabbel doch auf allen vieren rauf oder suche dir eine Stelle, die weniger steil ist“, schlägt Sabine Pöhler vor, aber Jonte will nicht. Die Leiterin des Kindergartens Rehlingen bleibt gelassen – und Jonte am Fuße des Hügels, bis sich die beiden Vorschulmädchen Mathilda und Pinar erbarmen, ihn an die Hand nehmen und nach oben bugsieren. Von dort lassen sie sich wieder hinunterkullern, während Jonte die Aussicht genießt und dann selig zu buddeln beginnt.

Gemeinsam klappt es. Endlich kann Jonte den Berg hinaufkraxeln.

Heute ist Freitag, und zwar Black Friday. Am Black Friday wissen die Eltern: Heute holen wir glückliche, aber vermutlich ziemlich schmutzige Kinder aus der Kita ab, denn sie haben stundenlang auf dem „Berg“ gespielt. „Eigentlich hätte der Erdaushub, der nach dem Neubau angefallen war, abtransportiert oder eingeebnet werden sollen“, erzählt Sabine Pöhler. „Aber die Kinder haben den Hügel als großartigen Naturspielplatz entdeckt.“ Und deshalb darf der „Berg“ bleiben. Der Kindergarten liegt in dem ruhigen Örtchen Rehlingen, das zur Gemeinde Amelinghausen gehört – eingebettet in die Natur der Lüneburger Heide. Ringsum sind Wiesen, Weiden, Wälder. Die Umgebung lädt zum Entdecken ein. „Wir nutzen diese schöne Lage intensiv“, berichtet Pöhler. „Jeden Dienstag machen wir einen Ausflug in die Umgebung.“ Dabei geht es zu einem von fünf Lieblingsorten der Kinder – etwa in den „Wippwald“, eine Stelle im Wald mit wippenden Baumstämmen, die von den Kindern liebevoll so benannt wurde. Wohin der Ausflug führt, entscheiden die Kinder im Vorfeld selbst.

Umweltschutz als Kernelement

Da die allermeisten Kinder ohnehin nicht direkt aus dem Ort kommen, sei es logistisch auch relativ unproblematisch, manchmal zu etwas weiter entfernten Zielen aufzubrechen. „Wir regen die Eltern aber immer an, Fahrgemeinschaften zu bilden“, macht Sabine Pöhler deutlich. Denn der Umweltgedanke zieht sich durch alle Bereiche der Einrichtung – weit über das reine Erleben von Natur oder die bewusste Wahrnehmung der Jahres-zeiten hinaus. „Natur ist sicher einer unserer Schwerpunkte, zwei Kolleginnen sind auch ausgebildete Naturpädagoginnen. Aber uns geht es um Nachhaltigkeit – insgesamt.“ Deshalb nimmt das Team regelmäßig an Fortbildungen teil.

Ein mittelfristiges Ziel: die Auszeichnung als Naturpark-Kita. Der bewusste Umgang mit Ressourcen ist fest im Alltag verankert – in jeder Hinsicht. Wie in vielen Kitas ist der Papierverbrauch in der Malecke auch hier hoch. Deshalb werden die Papierbögen doppelseitig bemalt, und auch die Rückseiten bedruckter Blätter dienen noch als Unterlage für Kunstwerke und Kritzeleien. „Wir haben außerdem die Menge an Bastelmaterial drastisch heruntergefahren, nutzen erst mal, was wir noch im Bestand haben oder auch Alltagsgegenstände wie Verpackungen, Eierkartons und so weiter.“ Glitzerpapier, Bügelperlen, Goldfolie – Fehlanzeige. Auch Büromaterial wird nur in Maßen gekauft, die Stifte sind nachfüllbar, Papier aus recyceltem Material. „Es sind nur Kleinigkeiten“, meint Sabine Pöhler, „aber es ist konsequent.“

Wann immer möglich und sinnvoll wird auf Neuanschaffungen verzichtet, auch bei Verbrauchsmaterial. Aus leeren Verpackungen lassen sich die tollsten Roboter basteln.

Auch mit den Kindern werden Themen wie Plastikvermeidung oder saisonale und regionale Ernährung immer wieder aufgegriffen – oft ganz nebenbei, etwa beim gemeinsamen Frühstück.  Ständig im Einsatz seien die Kinder als „Energiedetektive“, die darauf achten, dass das Licht ausgemacht und Wasser nur in Maßen verbraucht wird. „Wir erklären den Kindern auch, warum es bei der Toilettenspülung zwei Tasten gibt oder warum man beim Händewaschen das Wasser nicht durchlaufen lässt“, sagt Pöhler. Um Energie zu sparen, wurden die Heizungen konsequent heruntergeregelt. Wunsch des Teams: eine elektronische Steuerung zur intelligenten Heizungsregulierung. Gewaschen wird möglichst nur einmal pro Woche, der Trockner läuft nur noch in Ausnahmefällen. All das ist letztlich auch gelebter Klimaschutz. Ob regionaler Caterer, konsequente Müllvermeidung und -trennung, Spielsachen und Verbrauchsmaterial – der Anspruch auf Schonung der Ressourcen zieht sich wie ein roter Faden durch den Kita-Alltag.

Überall, wo es möglich ist, wird auf nachhaltige Alternativen umgestellt und bei Spielzeug oder Kleinmöbeln erst mal der Hausmeister oder Eltern um Hilfe bei der Reparatur gebeten, statt direkt etwas Neues anzuschaffen. Das Ziel: so umwelt- und klimafreundlich wie möglich handeln. „Wir kaufen auch mal Dinge auf dem Flohmarkt“, erzählt Sabine Pöhler. Überhaupt, findet sie, seien viele Dinge wie Spielzeug, Kinderwagen oder Kleidung beim Aussortieren durch die Familien oft in so gutem Zustand, dass sich andere darüber noch freuen können. Der Versuch, eine Tausch- oder Verkaufsbörse über ein Schwarzes Brett zu organisieren, verlief zwar wenig erfolgreich – doch nun plant sie ein festes Tauschregal und hofft auf mehr Zuspruch. Die Eltern werden an vielen Stellen einbezogen, etwa bei der Abschlussveranstaltung des jährlichen Umweltprojekts.

Von Eichhörnchen, dem Umweltmonster und Wölfen

Denn neben den vielen ganz alltäglichen Dingen gibt es auch einmal im Jahr ein sich über mehrere Wochen erstreckendes Projekt. Mal geht es um Eichhörnchen, mal berichtet ein kleines, freundliches Umweltmonster namens Knud über Müllvermeidung und Umweltschutz. „Ein tolles, aber sehr aufwendiges Projekt, denn Knud ist eine Puppe, die von den Kolleginnen gespielt und gesprochen wird und die dann an vielen Stellen im Kita-Alltag auftaucht und mit den Kindern interagiert. Das muss gut vorbereitet werden, macht aber allen großen Spaß. Die Kinder finden es toll, dass sie diejenigen sind, die Knud etwas beibringen können, denn der ist ein bisschen unbedarft.“

Dieses Jahr wird es jedoch um den Wolf gehen. Und ja, es gibt eine Menge Wölfe in der Lüneburger Heide. Grund genug, mit ein paar Vorurteilen aufzuräumen. Sabine Pöhler freut sich sichtlich auf das bevorstehende Projekt. Begleitet wird es auch durch eine Reihe guter (Bilder-)Bücher in der kitaeigenen Kinderbibliothek. Zum Ende des Projekts werden die Eltern zu einem Präsentationsnachmittag eingeladen. Gibt es etwas zu feiern, bringen die Familien übrigens ihr eigenes Geschirr und Besteck mit. „Einweg- oder Plastikgeschirr gibt es bei uns schon lange nicht mehr.“ Außerdem, meint die Kitaleiterin schmunzelnd, spare man sich so auch das Abwaschen.  

Gemeinsam mit Eltern habe man auch das Außengelände bepflanzt und eine Blühwiese für Insekten angelegt – die jetzt im April noch brach liegt, ebenso wie die Hochbeete, in denen später im Jahr Tomaten, Paprika, Spinat und anderes leckeres Gemüse reifen wird. Jetzt erwacht der Garten erst langsam zu neuem Leben. Für die Kinder ist das kein Problem, denn sie finden bei ihren Abenteuern auf dem Berg, einem tollen Kletterbaum und dem Gelände des benachbarten Spielplatzes rund ums Jahr genügend Abwechslung. Jetzt haben sie Bonbonpapier entdeckt, das jemand achtlos hat fallen lassen. Schnell flitzt die kleine Gretje zu einer Erzieherin und lässt sich die Müllzange und zwei Eimerchen geben. Reihum sammeln die Kinder Einwickelpapier und anderen Abfall auf. „Ich will auch!“, ruft Mattis. Nach 20 Minuten sind beide Eimer gut gefüllt – und der Spielplatz wieder sauber. „Das ist übrigens auch so, wenn die Kinder mit ihren Eltern unterwegs sind“, erzählt Sabine Pöhler lachend. „Da wird genauso fleißig Müll gesammelt.“ Mit Jonte, Gretje, Mattis, Mathilda, Pinar und ihren Spielkameradinnen und -kameraden wächst in Rehlingen eine Generation heran, für die Umwelt- und Klimaschutz selbstverständlich ist – und die sich demnächst auch bestens mit Wölfen auskennen wird.

Die Müllzange ist begehrt. Wenn Pinar das Bonbonpapier damit aufgesammelt hat, ist Mathilda an der Reihe.

Nachhaltigkeit als Herzensangelegenheit

KURZ GESAGT!

_Kleine Projekte können in großen Erfolgen münden

_Leitung und Träger schaffen Rahmenbedingungen für Team- und Organisationsentwicklung

_Kita geht beim Thema Energiesparen mit gutem Beispiel voran

Ökologische Bildung betrachtet die städtische inklusive Kita Steinbüchel nicht nur als eine Pflichtaufgabe, die im Bildungsplan Nordrhein-Westfalen steht. „Ich habe ein offenes und begeisterungsfähiges Team, für dieses Thema war keine Überredungskunst nötig“, sagt Kitaleiterin Simone Kerz.

Zunächst beschäftigte sich in der Kita nur eine Gruppe mit Artenvielfalt, dann bauten alle drei Gruppen zusammen ein Insektenhotel. Zunächst war nur eine gesunde Woche geplant, dann wurde daraus ein halbes Jahr. Zwei Beispiele, die zeigen: Aus kleinen Projekten kann Großes entstehen. Das Insektenhotel gibt es immer noch, dazu kommen zwei Wildblumenwiesen, Kräuterbeete, ein Kirschbaum, Johannisbeersträucher, ein Vogelhäuschen und ein Futterhäuschen für Eichhörnchen. Und für die gesunde Ernährung beliefern inzwischen ein Caterer sowie ein Gemüsehof die Einrichtung in Meckenheim bei Bonn mit nachhaltigen, regionalen und saisonalen Produkten.

Erst Flut, dann Waldbrandgefahr

Die Folgen des Klimawandels schärften noch einmal die Sinne. Da war die Flutkatastrophe im Jahr 2021. Die Ahr fließt nicht weit entfernt, in Meckenheim selbst überschwemmte die Swist Teile des Stadtgebiets.  Da war der nahe gelegene Wald, bei dem sich die Auswirkungen des Klimawandels durch Sturm und auch die zerstörerische Kraft des Borkenkäfers zeigten. Der Wald war dadurch mehrere Wochen gesperrt. Keine Ausflüge mehr dorthin, dafür enttäuschte, aber auch neugierige und fragende Kinder.

Das Thema wurde mehr und mehr zur Herzensangelegenheit. „Wir haben überlegt, was wir im Kleinen zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen können“, sagt Simone Kerz. An Konzeptionstagen setzte sich das Kitateam damit auseinander, beschäftigte sich mit dem eigenen ökologischen Fußabdruck und pädagogischen Ansätzen. Eine Reihe von Fachkräften hat sich dazu fortbilden lassen. „Mittlerweile ist der Punkt ‚Nachhaltigkeit und Klimaschutz‘ ein fester Bestandteil jeder Teamsitzung“, unterstreicht die Kitaleiterin. 

Kita orientiert sich an BNE-Konzept

Sichtbar wird der Schwerpunkt auch in der Außendarstellung: Die Kita Steinbüchel ist als „KlimaKita.NRW“ und „nachhaltige Kita“ zertifiziert. Bei der pädagogischen Arbeit orientieren sich die Fachkräfte am Konzept „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE), das die Zusammenhänge von ökonomischen, sozialen und ökologischen Fragen beleuchtet. „Mir gefällt daran, dass es uns hilft, globale Themen lokal aufzubereiten“, erklärt Simone Kerz. „BNE ist darauf ausgerichtet, dass Kinder selbst aktiv werden.“

Bei den Jahresthemen wird das deutlich. Die Kita Steinbüchel widmet sich im Laufe des Kitajahres einem übergeordneten Schwerpunkt. „Konsum“ war bereits an der Reihe, die Kinder machten im „Repair Café“ kaputte Spielzeuge wieder flott, stellten Taschen aus alten Klamotten her oder hübschten eigentlich ausgediente T-Shirts mit der Batik-Färbetechnik auf. Jetzt dreht sich alles um „Energie“. Die Kinder bastelten schon kleine Windräder und ließen einen Solarzeppelin schweben. Sie identifizierten die „Stromfresser“ in der Kita und fragten: Muss das wirklich alles angeschlossen sein?

Über die Fragen der Kinder gelangt das Thema Nachhaltigkeit praktisch nebenbei in die Elternhäuser. Beim Müllsammeln während des „Cleanup-Days“ wollten die Kinder von den Erzieherinnen wissen, warum die Leute so viel wegwerfen. Beim Abholen fragte ein Mädchen dann ihre Mutter: „Mama, warum kaufst du Paprika in Plastikfolie?“

Energieeffizienz und Ressourcenschonung

Die pädagogische Seite ist das eine, die technisch-organisatorische das andere. Denn die Kita Steinbüchel und die Stadt Meckenheim als Träger gehen mit gutem Beispiel voran, sparen Energie und Ressourcen:

  • Der neue Wärmepumpentrockner ist besonders energieeffizient.
  • Die Lampen werden nach und nach durch LED-Leuchten ersetzt.
  • Die Wasserhähne in den Gruppenküchen funktionieren über Sensoren.
  • Das Team verwendet aufladbare Akkus statt Batterien.
  • Vorbereitetes Obst und Gemüse wird nicht mehr mit Frischhaltefolie abgedeckt, sondern mit wiederverwendbaren Bienenwachstüchern oder angefeuchteten Papiertüchern.
  • In die Jahre gekommene Spiel- und Spielplatzgeräte aus Naturmaterialien sollen im Sinne der Ressourcenschonung erhalten bleiben. Eltern und Kinder halfen zuletzt dabei mit, sie abzuschleifen und zu lasieren.
  • Transportwege, Herstellungsbedingungen sowie Materialien werden bei Anschaffungen kritisch hinterfragt.

Simone Kerz rät Einrichtungen, die beim Thema Nachhaltigkeit noch am Anfang stehen: „Macht euch einfach auf den Weg. Meistens bekommt man mehr hin, als man denkt.“ Angst vor Mehrarbeit solle man ablegen. „Wenn die Projekte erst einmal gestartet sind, sind das Selbstläufer, weil die Kinder sich mit eigenen Ideen einbringen. Uns hat das nicht belastet, sondern bereichert.“

Fortbildung für Kitaleitungen: BNE in der Kita

BNE ist ein zentrales Thema für die gesamte Gesellschaft und spielt eine wichtige Rolle in allen Bildungsbereichen. Um möglichst früh ein nachhaltiges Denken und Handeln zu fördern, sollte BNE bereits in der Kita ansetzen. Die „Stiftung Kinder forschen“ bietet Fortbildungen für Kitaleitungen an, die sich mit dem Thema auseinandersetzen möchten.

In der 1,5-tägigen Fortbildung „Tür auf! Mein Einstieg in Bildung für nachhaltige Entwicklung“ erhalten Kitaleitungen Hintergrundwissen zum Thema und erste Tipps zur Umsetzung. In einer zweiten Fortbildung („Macht mit! BNE in der Praxis“) können diese Einblicke vertieft werden.

Zu den Inhalten der Fortbildung(en) gehört unter anderem:

  • Hintergrundwissen zu Nachhaltigkeit und zum Bildungskonzept BNE
  • Entdecken und Forschen: Praxisideen für die pädagogische Arbeit
  • Einstieg in die Methode „Philosophieren mit Kindern“
  • Fragen der Nachhaltigkeit im Alltag entdecken
  • Auseinandersetzung mit konkreten Praxisbeispielen
  • Kooperationsmöglichkeiten mit lokalen Partnern
  • Projektplanung mit Aspekten der BNE

Weitere Informationen zu Terminen und Veranstaltungsorten findet man auf der Website der „Stiftung Kinder forschen“ über die Suchfunktion bei den jeweiligen regionalen Netzwerkpartnern.

Pflanzwettbewerb: „Deutschland summt“

Bereits seit 2016 veranstaltet die Stiftung für Mensch und Umwelt jährlich den Pflanzwettbewerb „Deutschland summt“. Der Wettbewerb möchte vielfältige Pflanzprojekte anregen und damit die hiesige Artenvielfalt fördern. Egal ob im Privat-, Firmen- oder Kitagarten oder auf Terrasse oder Balkon – für jede Fläche gibt es eine passende Kategorie.

Teilnehmende Kitas sind dazu eingeladen, ihre Pflanzaktion oder Gartenverschönerung zu dokumentieren und einzureichen.

  • Die Beiträge können mit Bildern, Texten und Videos einfach hochgeladen werden.
  • Der Einsendeschluss ist der 31. Juli 2024.
  • Die Gewinner werden Mitte September in Berlin präsentiert.
  • Die Preisgelder in der Kategorie „Kita-Gärten“ liegen bei 400 Euro (Platz 1), 300 Euro (Platz 2) und 150 Euro (Platz 3).

Im Rahmen der Aktion „Kräuterkids“ ist es außerdem ab sofort möglich, sich um ein kostenfreies Kräuterpaket im Wert von 50 Euro bewerben. Erhältlich solange der Vorrat reicht.

Alle Details und Teilnahmebedingungen sind auf der Website zum Wettbewerb „Deutschland summt“ zu finden.

Die kleinen Forscher verlassen das Haus

Nach 17 Jahren ändert das „Haus der kleinen Forscher“ seinen Namen. Deutschlands größte Fortbildungsinitiative für Kita, Hort und Grundschule heißt ab sofort „Stiftung Kinder forschen“.

Damit reagiert die Stiftung auf die zahlreichen Entwicklungen, die nicht nur sie selbst, sondern die Bildungslandschaft insgesamt in den vergangenen Jahren gemacht hat. Das Ziel bleibt auch mit neuem Namen das gleiche: die Förderung von Kompetenzen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (MINT) sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung bei Kindern im Alter von drei bis zehn Jahren.

„Die MINT-Bildung haben wir erweitert auf MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung. Sowohl die Stiftung als auch ihre Netzwerkpartner bieten jetzt Fortbildungen in Präsenz und digital an“, sagt Prof. Jürgen Mlynek, Stiftungsratsvorsitzender und Mitgründer der Stiftung Kinder forschen. „Gleichzeitig ist die Grundüberzeugung immer die gleiche geblieben: Alle Kinder sollen Freude am Entdecken und Forschen entwickeln, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion und Einkommen der Eltern und genau das soll der Name ‚Stiftung Kinder forschen‘ noch stärker zum Ausdruck bringen.“

Kern der Arbeit der Stiftung Kinder forschen ist ein umfangreiches und bundesweites Fortbildungsprogramm, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte fit macht, Kinder qualifiziert beim Entdecken und Forschen zu begleiten. Seit der Gründung im Jahr 2006 haben die Stiftung und ihre Partner deutschlandweit rund 86.000 pädagogische Fach-, Lehr- und Leitungskräfte aus mehr als 35.100 Einrichtungen weitergebildet. Bereits 6.000 Kitas, Horte und Grundschulen sind für ihr Engagement in der frühen MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung zertifiziert.

Quelle: https://www.stiftung-kinder-forschen.de/de/ueberuns/presse/pressemitteilungen/haus-der-kleinen-forscher-heisst-jetzt-stiftung