Sichere und pädagogisch sinnvolle Raumgestaltung für Krippenkinder

Diese Checkliste (PDF) bietet pädagogischen Fachkräften einen schnellen Überblick über die wichtigsten Aspekte der Raumgestaltung in Krippen und kann als praktisches Werkzeug für regelmäßige Reflexionen und Anpassungen dienen.
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Diese Checkliste (PDF) enthält die wichtigsten Aspekte, die Sie beachten müssen, damit die Umgebung für Krippenkinder möglichst sicher ist und sie keinen unnötigen Risiken ausgesetzt werden. Sie unterteilt sich in allgemeine Sicherheitshinweise, Außenbereich und Innenräume.
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Fahrradhelme schützen

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V. sagt dazu: Der Helm muss ersetzt werden, wenn ein Kind gestürzt und mit dem Helm aufgekommen ist, wenn die geschäumte Innenschale beschädigt ist oder wenn der Helm nicht ordnungsgemäß behandelt wurde, etwa weil Kinder mit ihm Fußball gespielt haben. Spätestens nach fünf Jahren sollte ein Helm ausgetauscht werden, weil es zu Materialermüdung kommen kann.

Tipps zur Anschaffung von geeigneten Helmen finden Sie auf dem Plakat: „Profis fahren mit Helm“ unter: www.dguv.de, Webcode: p202026

Erzähl mal, wie es dir geht!

Ihr braucht pro Gesicht:

  • 1 Pappteller oder Fotokarton, den ihr rund ausschneidet.
  • 6 Musterklammern
  • Papier-/Pappreste

Etwas spitzes, um durch die Pappe ein Loch stechen zu können, um die Musterklammern zu befestigen.

Entweder die einzelnen Bestandteile frei aus Pappresten ausschneiden oder unsere Vorlage benutzen. Die Kreise für die Wangen ausschneiden, auf die Rückseite Tränen aufmalen oder aufkleben.

Durch die Augen, Augenbauen, die Nase und den Mund jeweils mittig ein kleines Loch bohren. Die Elemente auf dem Pappteller platzieren und markieren, wo durch den Teller hindurchgestochen werden muss, um anschließend die Elemente mit den Musterklammern zu befestigen.

Die Wangen/Tränen werden nur aufgelegt. Nun könnt ihr das Pappgesicht nutzen, um verschiedene Emotionen darzustellen und darüber mit den Kindern ins Gespräch zu kommen.

Betreuung eines Kindes mit Frühförderbedarf

Dies ist eine detaillierte Checkliste für Kitas, die ein Kind mit Frühförderbedarf betreuen. Diese Checkliste umfasst alle notwendigen Schritte von der Beobachtung über die Diagnose bis zur Bewilligung und Durchführung der Frühförderung:

1. Beobachtung und Dokumentation (Kita)

Regelmäßige Beobachtung des Kindes:

– Verhalten, Entwicklung und besondere Auffälligkeiten dokumentieren.

Führen von Beobachtungsprotokollen:

– Standardisierte Beobachtungsverfahren verwenden.

 2. Erstgespräch mit den Eltern (Kita)

Beobachtungen mit den Eltern besprechen:

– Vertrauen aufbauen und Sensibilität zeigen.

Vorschlag zur diagnostischen Abklärung:

– Gründe und mögliche Schritte erklären.

 3. Kontaktaufnahme mit dem Kinderarzt/der Kinderärztin (Eltern ggf. unterstützt durch Kita)

Eltern informieren und unterstützen:

– Beratung zur Vereinbarung eines Arzttermins.

Ärztliche Einschätzung:

– Kinderarzt/Kinderärztin erstellt eine erste Einschätzung und ggf. Überweisungen an weitere Fachleute bzw. den sozialpädiatrischen Dienst.

 4. Diagnostik (Fachärzten/Fachärztinnen, therapeutisches Personal)

Terminvereinbarung bei Fachärzten/Fachärztinnen und/oder Therapeutinnen/Therapeuten:

– Kinder- und Jugendpsychiater, Entwicklungsneurologen oder andere spezialisierte Fachärzte/Fachärztinnen und Therapeutinnen/Therapeuten.

Durchführung der diagnostischen Untersuchungen:

– Umfassende, altersgerechte, standardisierte Diagnosen und Tests.

 5. Diagnosebesprechung (Fachärzte/Fachärztinnen, therapeutisches Personal)

Diagnose mit den Eltern besprechen:

– Ergebnisse und empfohlene Maßnahmen erläutern.

 6. Erstellung eines Förder- und Behandlungsplans (Fachärzte/Fachärztinnen, therapeutisches Personal, Kita)

Gemeinsame Entwicklung eines Förderplans, individuelle Förderziele und Maßnahmen festlegen:

– Abgestimmt auf die besonderen Bedürfnisse des Kindes.

 7. Antrag auf Eingliederungshilfe/Frühförderung (Eltern, unterstützt durch Fachstellen, Kita)

Eltern bei der Antragstellung unterstützen:

– Hilfe bei der Beantragung der Eingliederungshilfe bei Jugendamt oder Sozialamt.

Erforderliche Unterlagen bereitstellen:

– Berichte und Dokumentationen zur Verfügung stellen.

 8. Prüfung und Entscheidung (Jugendamt/Sozialamt)

– Überprüfung der Unterlagen und ggf. Erstellung eines Gutachtens.

Entscheidung über Bewilligung:

– Mitteilung an Eltern und Kita.

 9. Vermittlung einer Integrationsfachkraft (Jugendamt/Sozialamt)

Kontaktaufnahme mit geeigneten Fachkräften:

– Vermittlung durch Jugendamt oder Sozialamt.

Zusammenarbeit organisieren:

– Integrationsfachkraft in den Kita-Alltag einbinden.

 10. Durchführung der Frühförderung (Kita, Integrationsfachkraft, Eltern)

Regelmäßige Förderung:

– Individuelle Maßnahmen im Kita-Alltag umsetzen.

– ggf. zusätzliche, gezielte Fördermaßnahmen

Dokumentation der Fortschritte:

– Regelmäßige Beobachtungen und Anpassungen des Förderplans.

 11. Regelmäßige Evaluation und Anpassung (Kita, Integrationsfachkraft, Eltern)

Regelmäßige Gespräche mit den Eltern:

– Fortschritte besprechen und Feedback einholen.

Überprüfung und Anpassung des Förderplans:

– Anhand der beobachteten Entwicklungen und Rückmeldungen.

 Wichtige Ansprechpartner

Eltern des Kindes:

– Enge Zusammenarbeit und regelmäßige Kommunikation.

Kinderarzt/Kinderärztin und Fachärzte/Fachärztinnen sowie Therapeutinnen/Therapeuten:

– Diagnostik und Empfehlungen.

Jugendamt/Sozialamt:

– Antragstellung und Bewilligung der Unterstützung.

Integrationsfachkraft:

– Unterstützung und Begleitung des Kindes im Kita-Alltag.

Abschluss

Dokumentation des gesamten Prozesses:

– Alle Schritte und Maßnahmen festhalten. Kontinuierliche Anpassung und Verbesserung der Fördermaßnahmen basierend auf Feedback und Evaluation.

Sie können die Checkliste hier als PDF herunterladen.

Frühförderung oder Frühe Hilfen?!

Frühförderung:

– Zielgruppe: Kinder, die durch biologische Schädigungen, Risiken oder gravierende psychosoziale Belastungen in ihrer Entwicklung gefährdet sind.

Ziele: Unterstützung positiver Entwicklungsverläufe, Prävention von Behinderungen oder Kompensation von bereits manifesten Behinderungen.

Ansatz: Starker Fokus auf die individuelle Förderung des Kindes und die Zusammenarbeit mit der Familie.

– Struktur: Besteht hauptsächlich aus regionalen Interdisziplinären Frühförderstellen und überregionalen Sozialpädiatrischen Zentren.

Frühe Hilfen:

– Zielgruppe: Richtet sich an Familien mit hohen psychosozialen Belastungen mit Kindern von 0-3 Jahren, um Risiken für das Kindeswohl frühzeitig zu erkennen und negative Entwicklungen zu verhindern.

– Ziele: Prävention von Kindeswohlgefährdungen, Stärkung der elterlichen Kompetenzen und Unterstützung der familiären Situation.

Ansatz: Multidisziplinäres und professionsübergreifendes Hilfesystem, das primär präventiv arbeitet und sich vor allem auf die elterlichen Ressourcen und Kompetenzen konzentriert.

– Struktur: Beinhaltet oft niedrigschwellige und aufsuchende Angebote, wie die Begleitung durch Familienhebammen im ersten Lebensjahr des Kindes.

Gemeinsamkeiten:

– Beide Systeme zielen darauf ab, das Kindeswohl zu sichern und positive Entwicklungsverläufe zu unterstützen.

– Beide bieten Unterstützung für Kinder und ihre Familien, um deren Lebenssituation zu verbessern.

Unterschiede:

– Schwerpunkt: Während die Frühförderung direkt auf das Kind und seine spezifischen Entwicklungsbedürfnisse fokussiert ist, zielen die Frühen Hilfen vorwiegend darauf ab, die Eltern zu unterstützen und deren Erziehungskompetenzen zu stärken.

Knete und Modelliermassen selber machen

Zaubersand

Zutaten für Zaubersand:

  • Mehl
  • Öl

Herstellung:

  1. Mische das Öl mit dem Mehl im Verhältnis 1:8. Nimmst du als Maßeinheit eine Kaffeetasse brauchst du also auf eine Tasse Öl acht Tassen Mehl.
  2. Gib die Zutaten am besten in eine sehr große Schüssel oder auf ein Backblech.
  3. Knete die Zutaten so lange durch, bis sich Öl und Mehl gleichmäßig vermischt haben.
  4. Optional: Mit Lebensmittelfarbe kann der Sand auch eingefärbt werden.

Knete

(nicht die Kinder mischen lassen, solange der Teig noch heiß ist!)

Zutaten für Knete:

  • 400g Mehl
  • 200g normales Salz (kein Jodsalz)
  • 2 EL Zitronensäure oder 2 TL Weinsteinsäure
  • 500ml kochendes Wasser
  • 3 EL Speiseöl
  • Lebensmittelfarbe

Herstellung:

1.      Mische das Mehl mit dem Salz in einer großen Schüssel.

2.      Gib Zitronensäure hinzu und rühre sie gut unter.

3.      Rühre vorsichtig heißes Wasser und Speiseöl unter die Mischung, bis ein geschmeidiger, gut formbarer Teig entsteht.

4.      Teile den Teig in mehrere Portionen und färbe sie mit Lebensmittelfarbe unterschiedlich ein.

 

Kaltporzellan

(nicht mit Kindern zubereiten, da heiß)

Kaltporzellan ist eine reinweiße Modelliermasse, die an der Luft trocknet.

Zutaten für Kaltporzellan:

  • 2 Tassen Natron (Kaiser-Natron aus dem Supermarkt bei den Backzutaten)
  • 1 Tasse Speisestärke
  • 1 Tasse kaltes Wasser
  • 1 Esslöffel Öl

Herstellung:

1.      In einem Topf Natron und Speisestärke mischen.

2.      Langsam das Wasser und Öl unterrühren.

3.      Unter ständigem Rühren die Masse zum Kochen bringen.

4. Abkühlen lassen und nochmal durchkneten.

Umfrage zu Tür- und Angelgesprächen

Tür- und Angelgespräche sind ein wichtiger Bestandteil der Elternarbeit und gehören zum Aufbau und Erhalt einer tragfähigen und vertrauensvollen Bildungs- und Erziehungspartnerschaft dazu. Wie erleben es Eltern im Alltag? Die persönlichen Erfahrungen und Sichtweisen von den Eltern interessieren eine junge Studentin der „Diagnostik, Beratung und Intervention“ an der Hochschule München. Sie hat deswegen eine Umfrage gestartet und möchte die Ergebnisse für ihre Masterarbeit nutzen. Machen Sie mit!

Der Forschungslink lautet:

https://www.soscisurvey.de/Elternbefragung_TAG

Das Beantworten der Fragen wird ca.10 Minuten in Anspruch nehmen. Dabei gibt es keine falschen Antworten. Selbstverständlich ist die Umfrage vertraulich. Die Daten sind anonym und werden ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke ausgewertet. Die Teilnahme ist freiwillig und kann jederzeit beendet werden.

Gefährliche Hitze

Tückisch ist, dass Kinder schon bei Temperaturen überhitzen können, die manche Erwachsene noch als gut erträglich empfinden. Der Mediziner und kommissarische Leiter der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Dr. Johannes Nießen erläutert: „Es spielt nicht nur die tatsächliche, sondern auch die gefühlte Temperatur eine Rolle. Sie berücksichtigt, wie warm und feucht die Luft ist, ob Wind weht und wie intensiv die Sonnenstrahlung ist. Zusätzlich erzeugt der Körper bei Bewegung und Sport selbst viel Wärme.“ Somit könne es auch bereits bei scheinbar geringeren Außentemperaturen zu einer Überhitzung kommen.

 Symptome Hitzeerschöpfung

  • starker Durst
  • Abgeschlagenheit und Schwäche
  • Frösteln bei blasser und kaltschweißiger Haut
  • Kopfschmerzen und Schwindel
  • Evtl. Krämpfe in Armen und Beinen
  • Kind abkühlen, viel trinken lassen, beobachten

Symptome Hitzschlag

  • hochroter Kopf, die Haut ist errötet, heiß und trocken, ohne Schweiß.
  • stumpfer Gesichtsausdruck
  • unsicherer Gang
  • Körpertemperatur über 40 °C
  • Kopfschmerzen
  • Schnelle, flache Atmung
  • Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit
  • Krämpfe

Symptome Sonnenstich

  • hochroter, heißer Kopf, obwohl die Körperhaut kühl bzw. normal warm und die Körpertemperatur auch normal ist
  • Das Kind ist unruhig und verwirrt und klagt über stechende Kopfschmerzen, Schwindel oder Ohrensausen.
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Steifer Nacken
  • manchmal Kreislaufbeschwerden, evtl. Bewusstlosigkeit – dann sofort den Notarzt verständigen (112)

Bringen Sie das Kind sofort aus der Sonne an einen Ort, an dem es sich ruhig hinlegen kannn. Den Kopf erhöht lagern und (auch den Nacken) mit feuchten, lauwarmen Tüchern kühlen. Nutzen Sie keine Kühlpads direkt aus dem Eisfach oder Kühlschrank. Geben Sie dem Kind zu trinken und lassen Sie es nicht alleine, bis der Rettungsdienst eintrifft.

Zecken, und was Sie über ihre Entfernung wissen sollten

Nicht die Zecke an sich ist gefährlich, es sind vielmehr die durch Zecken übertragenen Krankheiten. Die DGUV hat in der Publikation „Vorsicht Zecken“ alle Berufsgruppen im Blick, die viel in der Natur unterwegs sind. Sie ist ein Leitfaden für präventive Maßnahmen und zeigt auf, was nach einem Zeckenstich zu beachten ist.

Laden Sie die Publikation hier herunter.

Das Merkblatt FBBE-001: „Zeckenstich – Was tun?“ ist speziell für die Beschäftigten in Kitas und Schulen zugeschnitten und fasst die Informationen zu den von Zecken übertragbaren Krankheiten und die Maßnahmen, die nach einem Zeckenstich erforderlich sind, knapp zusammen.

Das Merkblatt gibt es hier.

Da Sie für die Entfernung von Zecken eine Einverständniserklärung der Sorgeberechtigten benötigen, steht Ihnen hier diese Vorlage in einfacher Sprache zur Verfügung. Sie wurde auf Grundlage eines Dokuments der Unfallkasse Hessen erstellt.

Dokument herunterladen.

Bild der Einverständniserklärung zum Zeckenentfernen.
Bild der Einverständniserklärung zum Zeckenentfernen.

Peergruppen-Eingewöhnung

Titelbild des Buchs Peergruppen-EingewöhnungAnja Cantzler:
Peergroup- Eingewöhnung Für Kita, Krippe und Kindertagespflege
Verlag an der Ruhr, 2022

Anja Cantzler:
Blogartikel: Eingewöhnung in der Peer Group
https://coaching-cantzler.de/2021/01/21/eingewohnung-in-der-peer-group/

Anja Cantzler:
Blogartikel: Ankommen inder Kita – wieviele Tränen dürfen sein?
https://coaching-cantzler.de/category/bindung-und-eingewoehnung/

Podcast Feas naive Welt:
Eingewöhnung in der Peer Group – Interview mit Anja Cantzler
https://feasnaivewelt.podigee.io/52-neue-episode

KitaTalk mit Christa Manske: Peergroup-Eingewöhnung
https://www.youtube.com/watch?v=MI2wR8_96_g

KitaTalk mit Lea Wedewarth: Ankommen dürfen statt loslassen müssen -die bedürfnisorientierte Eingewöhnung
https://www.youtube.com/watch?v=_01f1Pjro5s

Heike Fink:
Die Eingewöhnung in der Peer – Das Tübinger Modell.
In: Kita-Fachtexte 2/2022,
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:b1533-opus-4860

https://www.kita-fachtexte.de/de/fachtexte-finden/die-eingewoehnung-in-der-peer-das-tuebinger-modell

Griebel, Wilfried; Niesel, Renate:
Die Bewältigung von Übergängen zwischen Familie und Bildungseinrichtungen
als Co-Konstruktion aller Beteiligten.
In: Das Kita-Handbuch, 2005
https://www.kindergartenpaedagogik.de/fachartikel/gestaltung-von-uebergaengen/uebergang-von-der-familie-in-die-tagesbetreuung/1220/

Hausregeln: Kranke Kinder

Noch krank oder schon gesund? Häufig ist unklar, wann ein Kind seine Kita wieder besuchen kann. Wenn eine Kita klare Hausregeln zum Thema „Kranke Kinder“ aufstellt, lassen sich emotional aufgeladene Diskussionen mit den Eltern vermeiden. Diese Regelungen erstellt die Kitaleitung zusammen mit ihrem Team. Dabei ist die Zusammenarbeit mit dem zuständigen Gesundheitsamt empfehlenswert.

Hier finden Sie ein Muster, das Sie gerne individuell anpassen dürfen – denn jede Kita stellt ihre eigenen Hausregeln auf.

Den Aushang gibt es in den folgenden Sprachen als PDF-Download oder als gedrucktes Plakat: 

Das Bild zeigt die Illustration eines Kindes, das sich merklich unwohl fühlt. An unterschiedlichen Körperstellen sind Pfeile, die zu Erklärungen führen, wann der Besuch der Kita nicht angeraten ist, etwa, wenn das Kind Durchfall oder Fieber hat.

Deutsch
Arabisch
Englisch
Französisch
Russisch
Türkisch
Ukrainisch

Hinweis: Die auf den Hausregeln formulierten Empfehlungen sind sehr eng mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen (BVKJ) abgestimmt. Diese sehen 24 Stunden Karenzzeit bei Durchfallerkrankungen als ausreichend an. Ebenso spricht medizinisch nichts dagegen, das Kind bereits nach 24 Stunden Fieberfreiheit wieder in die Kita zu schicken, wenn der Allgemeinzustand gut ist. Nur in Ausnahmen wird bei Durchfallerkrankungen eine bakterielle oder virale Ursache kinderärztlich bestätigt. Ergibt diese eine infektiöse Gastroenteritis, so gelten selbstverständlich die 48 Stunden Karenz. Im Kita-Alltag kommen allerdings häufiger nicht infektiöse Ursachen vor.

Bitte haben Sie Verständnis, wenn ein solches Plakat, was immer auch nur als Empfehlung zu verstehen ist, nicht alle erdenklichen Fälle für jeden zufriedenstellend abdecken kann.

12 Goldene Regeln zum Forschen mit Kids

  1. Das Kind steht im Mittelpunkt.
  2. Wecken Sie die Freude am Forschen – schaffen Sie eine angstfreie, zum Forschen anregende Atmosphäre.
  3. Gestalten Sie den Forschungsprozess gemeinsam mit den Kindern. Überlassen Sie den Kindern – soweit möglich – die Führung.
  4. Kinder lernen leichter voneinander als von Erwachsenen.
  5. Seien Sie Vorbild: Sie müssen nicht alles erklären können. Aber Sie wissen, wie Sie gemeinsam mit den Kindern Antworten finden können.
  6. Lassen Sie Fehler zu, denn jeder Fehler trägt zum späteren Erfolg bei.
  7. Machen Sie sich ein Bild von den Vorerfahrungen der Kinder.
  8. Helfen Sie den Kindern, den nächsten Schritt zu tun, um ihren Erfahrungshorizont zu erweitern.
  9. Reflektieren Sie mit den Kindern, was sie aus dem Versuch gelernt haben. Machen Sie den Kindern bewusst, dass und wie sie dazugelernt haben.
  10. Stärken Sie das Selbstbewusstsein der Kinder: „Wie können wir uns unsere Frage selbst beantworten?“
  11. Begeistern oder verblüffen Sie die Kinder, sorgen Sie für Motivation.
  12. Ermöglichen Sie den Kindern, eigene Erfahrungen zu machen.

Aus: Kinder erforschen Sicherheit und Gesundheit (DGUV/UK Rheinland-Pfalz)

echt praktisch

Experimente, die wichtige Erkenntnisse zu Sicherheit, Unfallverhütung und Gesundheit vermitteln, sind in dieser Broschüre zusammengestellt (PDF). Sie enthält auch wichtige grundlegende Gedanken zum Forschen mit Kindern: „Kinder erforschen Sicherheit und Gesundheit – Experimente zur Prävention“. Mehr dazu auch auf der Projektseite der Unfallkasse RLP: https://kurzelinks.de/9h5x

Außerdem bietet die DGUV zwei kostenfreie Multiplikatorenworkshops
für pädagogische Fachkräfte im Institut für Arbeitsschutz (IFA) in Sankt Augustin an:
https://kurzelinks.de/k4yg

In Sachen frühkindlicher MINT-Bildung führt kein Weg an der Stiftung Kinder forschen vorbei. Für Fachkräfte besonders interessant ist der Campus mit vielen kostenlosen Online-Fortbildungen:
https://campus.stiftung-kinder-forschen.de

Das MINT-Stimmungsbarometer 2023 zeigt, wie es um die MINT-Bildung in Deutschland bestellt ist. Für 2023 ist das Ergebnis eher ernüchternd. Mehr als Dreiviertel der Befragten bewerten die vorschulische MINT-Bildung als schlecht oder eher schlecht. Die gut lesbare Zusammenfassung der Untersuchung
finden Sie hier (PDF): https://kurzelinks.de/s1kp

Fachbeiträge zu MINT fasst das Niedersächsische Institut für
frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe)
auf folgender Seite zusammen: https://kurzelinks.de/nifbe-mint

Forscher Füchse ist ein Förderprogramm einer privaten Stiftung für Kitas, die im Rahmen ihres bestehenden Profils den MINT-Bereich stärken möchten. Ab Juni 2024 können sich Kitas erneut bewerben.
Infos unter: https://www.forscher-fuechse.com/

Rituale – Reflexionsfragen für die Teamsitzung

Reflexionsfragen „Rituale“

  • Welche Rituale oder ritualisierte Handlungen gibt es in unserer Einrichtung? (täglich, wöchentlich, monatlich, jährlich etc.)
  • Welche Rolle spielen unsere Rituale im Kita-Alltag?
  • Woher kommen sie?
  • Welche davon gefallen mir besonders?
  • Mit welchen Ritualen kann ich persönlich nichts anfangen?
  • Welches Ritual ist in unserem Kita-Alltag ganz besonders hilfreich? Woran kann das liegen?
  • Welches Ritual kommt bei den Kindern besonders gut an, welches langweilt sie?
  • Welche Rituale oder regelmäßigen Aktivitäten kosten Kraft und Energie, bringen aber nur wenig Mehrwert?
  • Empfinde ich ein Ritual als Bremsklotz? Warum?
  • Welches Ritual entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Regel?
  • Haben die Kinder Einfluss auf die Gestaltung der Rituale?
  • Erklären wir den Eltern unsere Rituale ausreichend gut?
  • Bekommen Rituale der Familien – auch aus anderen Herkunftsländern – ausreichend Raum?

Die Fragen als Impuls für Ihre Teamsitzung herunterladen? Na klar!

Hier geht´s zum PDF.

 

Forscheridee fürs Frühjahr

Was wächst denn da?

Du brauchst:

  • leere Marmeladengläser – für jede Samensorte eins
  • Küchenpapier
  • Wasser
  • Samen unterschiedlicher Pflanzen, z.B. Bohnen und Sonnenblumen

Feuchte das Küchenpapier gut an und fülle es bis oben in die Gläser. Lege drei bis vier Samen jeweils einer Pflanze zwischen Glaswand und Papier. So kannst du gut beobachten, was mit den Samen passiert. Stelle die Gläser an eine warme und helle Stelle. Das Papier darf nicht austrocknen.

Jetzt brauchst du Geduld. Du wirst sehen, dass sich die Samen in den nächsten Tagen verändern: Sie werden praller, reißen auf, es bilden sich erste Wurzeln und Blätter. Wenn aus dem Samen eine richtige Pflanze mit grünen Blättern geworden ist, solltest du sie in Erde umtopfen.

 

Hinweise für die pädagogischen Fachkräfte

Die Samen speichern in ihrem Innern alles, was sie für die erste Phase des Wachstums benötigen. Deshalb müssen die Samen am Anfang nicht in Erde gelegt werden, es reicht feuchtes Papier. Sie können einige Gläser an dunkleren oder kühleren Stellen aufbewahren – die Kinder können dann sehen, dass Temperatur und Lichtverhältnisse bei der Entwicklung des Samens eine Rolle spielen. Lassen Sie sie Vermutungen anstellen und das Experiment auch verändern. Seien Sie hier offen für die Anregungen und Fragen der Kinder.

Ideen:

  • Wie viele Samen sind in einer Packung? Sind die Samen gleich groß und gleich schwer?
  • Wann passiert was?
  • Welche Samensorte keimt am schnellsten?
  • Länge der Keimlinge messen und vergleichen (einer Sorte, Sorten untereinander)
  • Temperatur messen an verschiedenen Standorten
  • Dokumentieren (Fotos, aufmalen, auf Maßband markierenà welche Ideen haben die Kinder?)

 

Sicherheitshinweise

Achten Sie darauf, dass die Keimgläser sicher stehen und nicht herunterfallen können. Anstelle von Marmeladengläsern können sie auch klare, durchsichtige Plastikgefäße benutzen.

Nutzen Sie nur Samen von Pflanzen, die für Kinder völlig unbedenklich sind. Es eignen sich zum Beispiel Bohnen, Erbsen, Mangold, Sonnenblumen, Kapuzinerkresse, Kichererbsen. Es eignen sich auch Getreidekerne. Die Samen sollten groß genug sein, damit man die täglichen Veränderungen gut beobachten kann.

 

Diese Bücher passen gut zu dem kleinen Forscherprojekt

Schau mal, ich wachse (Usborne Verlag) – ab 2 Jahren

In Jakobs Garten wächst was (Beltz) – ab 3 Jahren

Kasimir pflanzt weiße Bohnen (Oetinger) – ab 4 Jahren

Mias Bohne (Sauerländer) – ab 5 Jahren

Wir entdecken die Pflanzen (Ravensburger) – ab 4 Jahren