Was tun im Winter?

App ans Tablet

Jetzt lassen sich im Garten am Futterhäuschen gut Vögel beobachten. Welche sind es? Das können die Kinder zusammen mit den Fachkräften über die kostenlose, werbefreie App „Die Vogel-App!“ herausfinden (nur für Android). Auch Vogelstimmen sind in der offline nutzbaren App hinterlegt.

 

Tipp:

Zapfen von Nadelbäumen eignen sich hervorragend für winterliche Basteleien: Kleine Gnome oder Christbäume, Engelchen oder Tiere lassen sich damit gestalten. Schaut mal hier nach für jede Menge Anregungen!

 

https://www.jako-o.com/de_DE/basteln-mit-tannenzapfen

https://www.kidsweb.de/winter/zapfen_bastelideen.html

https://www.brigitte.de/

 

Buchtipps

Es klopft bei Wanja in der Nacht

Es stürmt und schneit – doch Bär, Fuchs und Hase finden in dieser besonderen Nacht Unterschlupf bei Jäger Wanja. Ein Klassiker, meisterhaft gereimt.
Ab 4 Jahren, Oetinger

Das Weihnachtskind

Das Buch erzählt in liebevollen Bildern und Worten die Weihnachtsgeschichte nach – religionsübergreifend, denn Im Zentrum steht die Sehnsucht nach Frieden.
Ab 5 Jahren, Moritz Verlag

Ich bin dann mal bei mir

Zum neuen Jahr mehr Gelassenheit? Die Autorin berichtet über ihren Selbstversuch von zwölf Auszeiten für die Seele, eine Psychologin beurteilt die Strategien, für wen was geeignet ist.
Beltz Sachbuch

Faszination Eis

Die Versuchung ist für Kinder besonders groß: Das glitzernde Eis auf dem Weiher zieht sie magisch an. Was tun, wenn ein Kind bei einem Ausflug nicht widerstehen kann und ins Eis einbricht? Wir haben die Antworten.

Wir feiern draußen

Wenn Kitas sind angesichts steigender Coronafallzahlen dazu entscheiden, die Adventsfeier nach draußen zu verlegen, haben wir ein paar Tipps, damit das Fest gelingt.

Risiko Kerzenschein

Auch wenn es gemütlich ist: Echte Kerzen in der Kita sind keine gute Idee. Es sei denn, es ist garantiert immer eine erwachsene Person anwesend, die Kinder verhalten sich ruhig und die Kerze wird – etwa nach dem Morgenkreis – wieder gelöscht. LED-Lichter sind gute Alternativen.

Winterfutter für Vögel

Zutaten:
  • loses Winterfutter (frei von Ambrosia)
  • Kokosfett
  • Topf
  • Alufolie
  • Pappteller oder andere Unterlage
  • Keksaustecher oder auch leere Konservendosen, Tasse, Blumentopf etc.
  • Kordel
  • ein Stäbchen

Und so geht´s:

Zunächst müssen die Keksausstecher abgedichtet werden, damit das flüssige Fett nicht ausläuft. Dazu eine Seite gut mit Alufolie umschließen. Dabei helfen am besten die Erwachsenen.

Das Kokosfett in einem ausreichend großen Topf schmelzen. Dazu braucht es nur mäßige Temperatur (4o Grad sind völlig ausreichend) und ein wenig Geduld. Mehrfaches Umrühren hilft. Die Kinder dabei nicht unbeaufsichtigt lassen.

Wenn das Fett flüssig ist, das Futter untermischen. Gut vermengen. Achtung: Wenn du zu viel Futter nimmst, halten die fertigen „Kekse“ nicht gut zusammen.

Die Keksausstecher auf die Pappteller oder eine andere leicht zu reinigende Unterlage setzen.

Die Mischung geben die Kinder nun in die Förmchen und drücken sie vorsichtig fest. Alternativ werden die Töpfchen und Tassen gefüllt. (Bei Blumentöpfen zuvor das Loch am Boden zukleben/abdichten.)

Während die Formen aushärten,  vorsichtig mit einem Stäbchen ein Loch für eine Kordel zum Aufhängen hineinbohren.

Die Vogelfutterkekse brauchen eine Weile, bis sie ganz ausgehärtet sind – am besten lasst ihr sie über Nacht an einem kühlen Ort ruhen. Dann könnt ihr die Futterkekse (vorsichtig!) aus den Förmchen drücken, eine Kordel durch das Loch ziehen und draußen aufhängen – am besten geschützt vor Katzen.

Hast du noch mehr Ideen für einen tollen Winter? Schreib uns!

 

 

 

Acht Tipps und eine Bitte für Ihre Gesundheit

1. Denken Sie an Ihren Rücken und beugen Sie Fehlbelastungen vor.

Bücken, Kinder tragen und heben, häufig ungeeignetes Mobiliar für die Erwachsenen – Sie haben einen Knochenjob. Denken Sie an die richtigen Bewegungsabläufe und machen Sie regelmäßig Ausgleichsübungen. Wie das geht? Beispiele unter: www.ukrlp.de, Webcode: 1912

2. Stärken Sie Ihr Immunsystem!

Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, ausreichend Schlaf und ausgewogene, vitaminreiche Ernährung halten Ihre Abwehrkräfte fit.

 

3. Regelmäßig, aber nicht zu oft die Hände waschen.

Waschen Sie die Hände, wenn sie deutlich verschmutzt sind, vor dem Essen und nach dem Wickeln und Toilettengang. Nur milde Reinigungsmittel verwenden und regelmäßig eincremen. Wie´s genau geht, steht hier: www.kinderkinder.dguv.de/hauptsache-gesund

4. Sonnenschutz ist auch für die Großen wichtig!

Verwenden auch Sie Sonnenschutzmittel mit hohem LSF, eventuell Sonnenhut und Sonnenbrille, wenn Sie sich bei Sonnenschein draußen aufhalten. Weitere Tipps unter: www.kurzelinks.de/sichere-kita-sonnenschutz und www.dguv.de, Webcode: d1028607

5. Versuchen Sie, Lärm zu vermeiden.

Sehen Sie leise Spielzeiten vor, sensibilisieren Sie die Kinder für Lärm, gehen Sie oft mit den Kindern nach draußen – besonders, wenn Sie lärmintensive Aktivitäten planen. Teilen Sie, wenn möglich, die Gruppen auf. Weniger Kinder, weniger Lärm. Weitere Hinweise in dieser Broschüre der Unfall-kasse NRW (PDF): www.kurzelinks.de/laerm-in-kitas

6. Betreiben Sie unbedingt Selbstfürsorge!

Sie arbeiten in einem sehr bereichernden, aber auch unglaublich anstrengenden Beruf. Versuchen Sie herauszufinden, wo Ihre Kraftquellen liegen, und zapfen Sie diese regel mäßig an. Lernen Sie eine beliebige Entspannungstechnik. Nehmen Sie sich bewusst die Zeit für sich! Auch Fortbildungen zu Achtsamkeit und Selbstfürsorge sind eine gute Investition.

7. Trinken Sie ausreichend viel!

Auch wenn es immer hoch hergeht: Denken Sie ans Trinken. Das kommt auch Ihrer Stimme zugute. Mindestens 1,5 Liter am Tag sollten es sein – am besten Wasser oder ungesüßte Tees.

8. Machen Sie Pausen …

Leichter gesagt als getan? Abgesehen davon, dass Sie einen gesetzlichen Anspruch auf eine Pause haben, ist es auch fahrlässig, diese regelmäßig auszulassen. Sie werden unkonzentriert und unaufmerksam. So können brenzlige Situationen entstehen. Interessant: aug.dguv.de  ▸ Suche: Pausenkultur

 

 

Bitte: Lassen Sie sich impfen

Wenn noch nicht geschehen: Lassen Sie sich bitte gegen Covid-19 impfen. Das schützt Sie und andere vor einem schweren Krankheitsverlauf. Haben Sie trotzdem ganz individuelle Befürchtungen, die Sie bislang vom Impfen abgehalten haben, sprechen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin an und lassen Sie sich ergebnisoffen beraten.
Eine Impfberatung gibt es auch hier:
www.psychologie.uni-greifswald.de/gemeinsam/covid-impfberatung/

Was tun im Herbst?

App ans Tablet

Mit der App „Puppet Pals HD Director´s Pass“ können Kindergartenkinder ab etwa 4 Jahren kleine Filme nach dem Legetrick-Prinzip erstellen. Ob frei erfundene Geschichte oder Erklärfilm, Märchen oder Lieder: Schon innerhalb einer Stunde gelingt es den Kindern weitgehend selbstständig, dazu kleine Videos zu inszenieren und zu vertonen.

Hier ein Beispiel aus einer Kita, die damit schon Erfahrung gesammelt hat.

Buchtipps

Den Herbst erleben mit 1 bis 3 Jährigen

Reime, Fingerspiele und einfache Bastelideen für Krippenkinder (Verlag Don Bosco)

Juli tut Gutes

Vorlesegeschichte mit vielen Bildern vom Teilen und Loslassen. Für den Martinsflohmarkt seiner Kita soll Juli ein altes Spielzeug beisteuern, was er ziemlich doof findet. Ab 4 Jahren (Beltz)

Bücher über Frieden, Krieg und Flucht

Der Nord-Süd-Verlag stellt eine Auswahl dazu kostenlos als E-Books zur Verfügung.

Laub fegen – wer muss das erledigen und wann?

Damit auf nassem Laub oder Schnee und Eis niemand ausrutscht, muss es weg. Klar. Aber wer ist dafür zuständig und bis wann muss alles frei sein? Wir haben die Antworten!

Bunte Blätter aus Handabdrücken

Schöne Bastelidee schon für die Kleinsten: Hände in herbstlichen Farben bepinseln und auf ein Papier drücken. Dann mit einem Stift den Stängel und Blattadern ergänzen. Posten Sie Fotos von den Kunstwerken unter @kinderkinder.magazin unter #kikiherbst

Kartoffel- und Martinsfeuer

Feuer fasziniert (nicht nur) Kinder. Damit dabei nichts schiefgeht lesen Sie dazu unsere Tipps.

https://www.kinderkinder.dguv.de/sicherheitsfragen-im-naturnahen-raum/

https://www.sichere-kita.de/aussengelaende/gruenflaechen/feuer

Das beste Stockbrotrezept (6 Portionen)

In einer Schüssel etwa 300 ml lauwarmes Wasser mit einem Esslöfel Zucker und einem Päckchen Trockenhefe oder einem halben Würfel Frischhefe vermengen bis die Hefe sich gelöst hat.

In diese Mischung etwa 400 g Mehl (550er) und einen Teelöffel Salz rühren. Erst mit einer Gabel, dann mit den sauberen Händen kneten. Ist der Teig noch zu feucht, solange esslöffelweise Mehl hinzugeben, bis er sich gut vom Rand der Schüssel löst.

Die Oberfläche mit etwas Olivenöl beträufeln und zugedeckt mindestens eine gute halbe Stunde gehen lassen. Danach kurz durchkneten und in sechs Postionen teilen, zu „Schlangen“ formen und um saubere Stöcke wickeln. Über dem Feuer „backen“.

Stress an der Garderobe?!

Jetzt ist wieder Zeit für Matschklamotten, Mützen und Schals. Die Situation beim An- und Ausziehen ist für Kinder und Erwachsene oft anstrengend und stressig. Was man dafür tun kann, dass es an der Kitagarderobe gelassener zugeht?  Hier können Sie es nachhören und lesen:

Podcast: Die Garderobe als Bildungsort

https://podtail.com/podcast/nifbe-podcast-auf-die-ersten-jahre-kommt-es-an/die-garderobe-als-bildungsort/

Kita-Fachtexte:

https://www.kita-fachtexte.de/de/fachtexte-finden/die-garderobensituation-im-krippenalltag-mikrotransition-und-aktivitaet-des-taeglichen-lebens-qualitative-interaktionsgestaltung-und-assistenz

https://www.herder.de/kiga-heute/leitungsheft/archiv/2017-10-jg/1-2017/wie-koennen-wir-die-garderobensituation-stressfreier-gestalten-mitarbeiterinnen-fragen-kita-leitung-antwortet/

Kinder bauen eine Igelburg

Damit Igel gut durch den Winter kommen, brauchen sie eine gemütliche Schlafstelle. Vielleicht gibt es auf dem Kitagelände eine Ecke dafür, die geeignet ist? Hier gibt es eine gute Anleitung, wie man eine Igelburg bauen kann.

 

 

Hau(p)tsache gesund!

 

Haut schützen

Bei Arbeitsbeginn, vor hautbelastenden Tätigkeiten und nach dem Händewaschen eine Hautschutzcreme auftragen und einmassieren. Dabei auch Fingerzwischenräume, Nagelfalze und Handgelenke berücksichtigen. Die Creme stärkt die Barrierefunktion der Haut.

Hände waschen

So oft wie nötig, aber so selten wie möglich. Denn häufiges Händewaschen lässt die Haut austrocknen. Bei sichtbarer Verschmutzung und nach dem Toilettenbesuch die Hände und Fingerzwischenräume mit einem pH-hautneutralen, duftstofffreien Präparat gründlich waschen und danach sorgfältig mit einem Einmalhandtuch trocknen. Anschließend sollten die Hände wieder eingecremt werden.

Hände desinfizieren

Das Desinfizieren der Hände ist hautschonender und deshalb dem Waschen vorzuziehen, sofern es keine sichtbaren Verschmutzungen gibt. Alkoholbasierte, rückfettende Desinfektionsmittel verwenden, deren Wirksamkeit geprüft ist. Ausreichende Menge sorgfältig in die trockenen Hände einreiben und einwirken lassen. Vor dem Umgang mit Lebensmit-teln und vor der Versorgung von Wunden sowie nach der Versorgung von erkrankten Kindern (Durchfall, Erbrechen, Atemwegsinfektionen) und nach dem Kontakt mit Blut oder Ausscheidungen anwenden – auch wenn bei der Tätigkeit Handschuhe getragen wurden.

Handschuhe tragen

Das Tragen von Einmalschutzhandschuhen kann bei möglichem Kontakt mit Blut, Ausscheidungen, Schmutzwäsche oder anderem keimbehafteten Material verhindern, dass die Hände anschließend gewaschen werden müssen. Keine gepuderten Handschuhe verwenden (Allergiegefahr, Hautreizung) und nur über vollständig getrocknete Hände ziehen. Nach Beendigung der Tätigkeit die Handschuhe ausziehen und die Hände desinfizieren.

Hände pflegen

Am Ende des Arbeitstags und darüber hinaus in der Frei-zeit fetthaltige, duftstofffreie Hautpflegecreme auftragen und einmassieren. Das unterstützt die Hautbarriere bei der Regeneration.

Weitere Infos

Einen übersichtlichen „Hautschutz- und Händehygieneplan für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kindertagesstätte“ gibt es auf der Internetseite der BGW: www.bgw-online.de

Lesen Sie ein Interview mit Prof. Dr. med. Manigé Fartasch vom Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der DGUV (IPA). Darin erklärt die Dermatologin unter anderem, was die Corona-Hygieneregeln für den Hautschutz bedeuten und was bei der Hautpflege zu beachten ist: www.kinderkinder.dguv.de/handpflege

„So oft wie nötig, so selten wie möglich“

Manigé Fartasch
Foto: Volker Wiciok/Lichtblick

Warum schadet das Händewaschen eigentlich der Haut?

Manigé Fartasch: Beim Händewaschen gelangt Flüssigkeit in die Hornzellen und in die Zwischenräume der Hornzellen. Dadurch kommt es zur Quellung der Hornschicht. Wenn das mit Detergenzien – also Reinigungsmitteln wie Seifen oder Waschlotionen – kombiniert wird, dann wird die Hornschicht, die Barriere der Haut, geschädigt.

Das klingt so, als wäre es besser auf das Händewaschen zu verzichten…

Fartasch: Aus dermatologischer Sicht wäre es besser, wenn man die Hände desinfiziert und nicht mit Seife wäscht. Desinfektionsmittel sollten alkoholbasiert sein und zusätzlich rückfettende Substanzen enthalten. Das ist hautschonender, als die Hände zu waschen. Man kennt das aus Krankenhäusern und Kliniken. Dort werden die Hände nur nach dem Toilettenbesuch mit Seife gereinigt oder wenn es optisch sichtbare Verschmutzungen gibt. Ansonsten reicht das Desinfizieren mit alkoholbasierten Desinfektionsmitteln. Aus Sicht des Hautschutzes gilt die Faustformel: Händewaschen so oft wie nötig, aber so selten wie möglich.

Was ist, wenn man die Haut erst wäscht und dann desinfiziert?

Fartasch: Wenn Sie beides kombinieren, wird die Haut noch mehr geschädigt. In Krankenhäusern wird dies weitgehend vermieden.

Nun lässt sich Händewaschen selbstverständlich nicht gänzlich vermeiden. Was ist für Kitas bei Seifen oder Waschlotionen zu beachten? Ist der pH-Wert entscheidend?

Fartasch: Man kann nicht grundsätzlich sagen, dass allein der pH-Wert ein Garant für die Hautverträglichkeit ist. Die Zusammensetzung der Reinigungsmittel ist dafür ausschlaggebend. Im Prinzip ist es so: Alles, was schnell reinigt, ist auch hautreizend. Mittel, die eine sehr hohe Reinigungswirkung haben, haben andererseits auch eine größere hautschädigende Wirkung. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, duftstofffreie Reinigungsmittel zu verwenden, auch wenn nicht alle Duftstoffe Allergien auslösen.

Inwiefern können Einmalschutzhandschuhe die Erzieherinnen und Erzieher beim Wickeln oder der Wundversorgung schützen?

Fartasch: Es ist besser, Handschuhe zu tragen, als die Hände waschen zu müssen. Handschuhe dienen also dazu, die Waschfrequenz zu reduzieren und haben dadurch einen positiven Effekt. Nach dem Ausziehen der Handschuhe sollten Erzieherinnen und Erzieher nicht unbegründet die Hände mit Seife waschen, sondern sie desinfizieren. Wenn sie beim Wechsel der Handschuhe schwitzen, dann sollten sie die Hände besser nur mit Wasser abspülen und gut abtrocknen, bevor sie die nächsten Handschuhe anziehen.

Vor der Arbeit sollten pädagogische Fachkräfte Hautschutzcremes auftragen, nach der Arbeit Hautpflegecremes. Worin besteht der Unterschied?

Fartasch: In Hautschutzmitteln sind Inhaltsstoffe, die die Hornhaut nicht durchlässig machen und sie eher stabilisieren. Wenn das Präparat das DGUV-Prüfzeichen „Wirksamkeit geprüft“ trägt, kann man eher sicher sein: Es bringt etwas. Dadurch ist nachgewiesen, dass es bei der Anwendung zu einer geringeren Schädigung der Hautbarriere oder der Haut an sich kommt. Manche Hautpflegemittel enthalten Zusätze, die die Hornschicht durch Zusätze wie zum Beispiel Harnstoff dagegen etwas durchlässiger machen können, damit die pflegenden Substanzen tiefer in der Hornschicht einwirken können. Das ist beim Umgang mit verschiedenen reizenden oder chemischen Stoffen nicht wünschenswert, deswegen sollten sie erst nach der Arbeit aufgetragen werden und die Hände damit gepflegt werden, damit sich so die Barriere besser regenerieren kann.

In der Corona-Pandemie gehört häufiges Händewaschen zu den Hygieneregeln. Was hat das für Auswirkungen auf die Haut?

Fartasch: Bei Kindern, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die sich häufiger die Hände waschen müssen oder sollen, kann ein irritatives Kontaktekzem entstehen. Darunter versteht man eine Entzündung der Haut aufgrund der Reizung, die zum Beispiel durch das häufige Händewaschen entsteht. Es zeigt sich in trockener, rissiger Haut, die manchmal mit Rötungen einhergeht.

Wer ist besonders anfällig dafür?

Fartasch: Wenn man in der Kindheit – insbesondere im Bereich der Hände – Neurodermitis hatte, besteht bei Feuchtarbeiten ein erhöhtes Risiko, an einem irritativen Kontaktekzem zu erkranken oder Schübe einer Neurodermitis im Bereich der Hände zu bekommen. Wenn man zu dieser Gruppe gehört, sollte man die Hände besonders gut pflegen – und zwar vorbeugend, bevor Hautveränderungen auftreten.

Müssen Kinder eigentlich andere Reinigungs- und Hautpflegemittel benutzen als Erwachsene?

Fartasch: Nein, es können die gleichen Produkte verwendet werden. Die Unterschiede beim Hautschutz sind nicht so groß, dass man hier spezielle Produkte bräuchte.